Sie schaffte die Wahl deutlich – und überholte sogar ihre beiden amtierenden Parteikollegen: Céline Huber von der CVP-Die Mitte.
Sie habe sich in den letzten zwölf Jahren im Urner Parlament stark engagiert, erklärt sich die 36-Jährige diesen Erfolg. Und: «Der Frauenbonus spielte sicher auch eine Rolle.» Seit den Wahlen im Jahr 2020 war der Urner Regierungsrat nämlich ein reines Männergremium.
Der Frauenbonus spielte sicher auch eine Rolle.
Nicht geschafft hat die Wahl der bisherige Sicherheitsdirektor Dimitri Moretti (SP). Er verpasst das absolute Mehr um 826 Stimmen. «Ich wusste, dass es nicht einfach wird. Mit zwölf Kandidatinnen und Kandidaten war das Feld gross.» Er werde aber sicher nochmals antreten.
Auch die FDP erlitt einen Dämpfer: Ihre neue Kandidatin Petra Muheim Quick schaffte es nicht, den zweiten FDP-Sitz zu verteidigen.
Ich wusste, dass es nicht einfach wird.
Souverän wiedergewählt sind Urs Janett von der FDP und Christian Arnold von der SVP. Auch die beiden bisherigen Regierungsräte der CVP-Die Mitte, Urban Camenzind und Daniel Furrer, gelang die Wahl.
Zweiter Wahlgang nötig
Im Kanton Uri sind mit diesem Resultat erst 5 von 7 Regierungssitzen besetzt. Am 21. April folgt deshalb ein zweiter Wahlgang. Dann zeigt sich, ob die SP ihren Sitz verteidigen kann.
Diese Urner Regierungsmitglieder wurden im 1. Wahlgang gewählt
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Bild 1 von 6Legende: Diese fünf haben die Wahl in den Regierungsrat im ersten Wahlgang geschafft. Keystone/Urs Flüeler
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Bild 2 von 6Legende: Sie machte das beste Resultat der CVP-Die Mitte: die neugewählte Céline Huber. Keystone/Urs Flüeler
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Bild 3 von 6Legende: Er holte insgesamt am meisten Stimmen: Finanzdirektor Urs Janett (FDP). SRF/Markus Föhn
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Bild 4 von 6Legende: Christian Arnold (SVP) leitet aktuell die Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion. SRF/Markus Föhn
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Bild 5 von 6Legende: Urban Camenzind (CVP-Die Mitte) ist der amtsälteste Regierungsrat. SRF/Markus Föhn
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Bild 6 von 6Legende: Justizdirektor Daniel Furrer (CVP-Die Mitte). SRF/Markus Föhn
Von den Nichtgewählten im ersten Wahlgang erzielte Hermann Epp das beste Resultat. Ihm fehlten nur 84 Stimmen für das absolute Mehr. Würde Epp im April gewinnen, hätte die CVP-Die Mitte mit 4 von 7 Regierungsmitgliedern neu die Übermacht im Urner Regierungsrat.