- Nach Basel-Stadt soll auch im Baselbiet ein Mindestlohn von 22 Franken gelten.
- Die Forderung der Gewerkschaften ist politisch umstritten und wird von einer Mehrheit der Parteien abgelehnt.
- Am 9. Februar entscheidet die Baselbieter Stimmbevölkerung zudem über eine Reform des Wahlsystems.
Familien, Steuerzahlerinnen und -zahler sowie Angestellte – sie alle sollen nach dem Willen der Gewerkschaften von einem Mindestlohn profitieren. Konkret sollen Angestellte in allen Branchen mindestens 22 Franken pro Stunde verdienen – ausgenommen von dieser Regel wäre nur die Landwirtschaft.
Die Mindestlohn-Initiative sei ein Schritt, um allen Menschen ein Leben ohne Armut zu ermöglichen und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu stärken, so das Pro-Komitee. Neben den Gewerkschaften wird die Mindestlohn-Initiative von SP und Grünen unterstützt.
Der Mindestlohn wird von einer Mehrheit der Parteien sowie der Wirtschaft jedoch bekämpft. Er führe zu höheren Kosten für die Unternehmen. Diese würden an die Konsumentinnen und Konsumenten überwälzt, was zu höheren Preisen führe. SVP, FDP, Mitte und GLP lehnen die Initiative deshalb ab.