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Abstimmung Kanton Schaffhausen Schraubt Schaffhausen an seinen Strassenverkehrssteuern?

Die Stimmberechtigten entscheiden über eine Gesetzesänderung: Wer ein leistungsstarkes Auto besitzt, soll mehr bezahlen.

Seit über einem halben Jahrhundert sind die Strassenverkehrssteuern im Kanton Schaffhausen unangetastet. Sieben Versuche, das Gesetz zu ändern, sind gescheitert. Nun soll ein achter Anlauf die Wende bringen.

E-Autos nicht im Gesetz geregelt

Die Berechnungen für das heutige Gesetz basieren auf dem Hubraum des Automotors. Dies funktioniert jedoch nur bei Benzin- und Dieselautos, E-Autos haben keinen Hubraum. Bisher ist ihre Besteuerung nur über eine Verordnung geregelt.

Eine Person tankt ihr E-Auto
Legende: Heute ist die Besteuerung von E-Autos nicht im Gesetz festgeschrieben. Keystone/Anthony Anex

In Zukunft sollen nebst dem Hubraum auch das Gewicht und die Motorleistung für die Strassenverkehrssteuern berücksichtigt werden. Wer ein schweres, leistungsstarkes Auto besitzt, müsste mehr bezahlen. E-Autos hingegen würden wegen des fehlenden Hubraums begünstigt.

Zeitgemäss oder unfair?

Der Kantonsrat sprach sich für die Anpassung aus. Die neue Formel gelte für alle Fahrzeuge gleichermassen, das heutige Gesetz sei veraltet. SVP und EDU hingegen sehen Leute benachteiligt, die sich kein E-Auto leisten können. Zudem sei das neue Berechnungsmodell zu komplex.

Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 9.2.2025, 12:03 Uhr ; 

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