- Mehrere Umwelt- und Naturschutzorganisationen haben ihre Kampagne für die Trinkwasser- und die Pestizid-Initiative lanciert.
- Sie empfehlen, beide Volksinitiativen im Juni an der Urne anzunehmen.
- Die Volksbegehren zeigten, wie die Landwirtschaft naturnah gestaltet werden könne, hiess es.
Die intensive Landwirtschaft stehe unter Zugzwang, hält das Komitee«2xJa» fest. Die Folgen von Insektensterben, Wasserverschmutzung, Verlust der Bodenfruchtbarkeit und von naturnahen Lebensräumen verursachten enorme Kosten. «Weiter wie bisher mit der Agrarpolitik ist für unsere Gesellschaft keine Option.»
Die Trinkwasserinitiative und die Initiative für ein Verbot von synthetischen Pestiziden verfolgten dasselbe Ziel, aber auf unterschiedlichen Wegen, so die Trägerschaft der Kampagne. Und weiter: Das Verständnis in der Bevölkerung für den Einsatz von Pestiziden und deren Rückstände im Trinkwasser und in Lebensmitteln sinke.
Umwelt soll weniger belastet werden
Das Komitee, dem Pro Natura, Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz, Greenpeace, WWF Schweiz, Aqua Viva, Bird Life Schweiz und der Schweizerische Fischerei-Verband angehören, verspricht sich vom doppelten Ja in der Zukunft kaum mehr Umweltbelastungen durch giftige Pestizide, keinen übermässigen Einsatz von Antibiotika mehr und weniger Überdüngung.
Nach der Sistierung der Agrarpolitik 2022+ im Parlament sei die Entwicklung einer ökologischeren und gesünderen Landwirtschaft blockiert, macht das Komitee geltend.
Die beiden Initiativen seien ein nötiger Schritt vorwärts. Die Übergangsfristen seien lang genug, damit sich Praxis und Wissenschaft umstellen könnten.