Resultate aus Berner Gemeinden in alphabetischer Reihenfolge (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Attiswil
Marco Pilloud (FDP) wird neu Gemeinderat. Der Sitz war als einziger im Gemeinderat noch nicht besetzt und es gingen keine Wahlvorschläge dafür ein. Die Stimmenden konnten darum einfach jede wählbare Person aus der Gemeinde auf den Zettel schreiben. Pilloud erhielt 173 der 230 eingelegten Stimmen. 26 weitere Personen erhielten ebenfalls Stimmen – jedoch nur jeweils eine bis vier Stimmen.
Bätterkinden
In Bätterkinden hat Peter Kuhnert (SP) die Kampfwahl um das Gemeindepräsidium gewonnen – 652 Stimmen erhielt er. Barbara Thürkauf (SVP) unterlag – sie wurde von 555 Personen gewählt. Der bisherige Gemeindepräsident Beat Lindner tritt nach 14 Jahren im Amt ab.
Auch der Gemeinderat wurde neu gewählt.
Gewählt sind:
- Rudolf Fischer (SVP, bisher)
- Barbara Thürkauf (SVP, bisher)
- Althaus Leif (SVP, neu)
- Peter Kuhnert (SP, bisher)
- Petra Lüdi (SP, bisher)
- Katharina Bärtschi Joss (SP, neu)
- Thomas Kellenberger (parteilos, bisher)
Biel
Die Stadt zahlt weiterhin fast vier Millionen Franken pro Jahr an das Theater Orchester Biel Solothurn TOBS. Die Stimmenden nahmen den Verpflichtungskredit für die Jahre 2024 bis 2027 an. 62 Prozent legten ein Ja ein: 7172 Ja-Stimmen standen 4381 Nein-Stimmen gegenüber. Gegen den Verpflichtungskredit hatte die SVP gekämpft: Sie fand, die Beiträge seien zu hoch und nicht mehr vertretbar. Ebenfalls angenommen haben die Bielerinnen und Bieler den Verpflichtungskredit für die Stadtbibliothek von knapp 2 Millionen Franken pro Jahr. Die Entscheidung fiel deutlicher aus – mit 78,5 Prozent Ja-Stimmen (9196 Stimmen) gegenüber 21,5 Prozent Nein-Stimmen (2522 Stimmen).
Habkern
Im Gemeinderat ändert sich die Sitzverteilung: Die SVP gewinnt einen Sitz auf Kosten der Liste Habkern Zukunft (HaZu).
Gewählt sind
- Pascal von Gunten-Zimmermann (HaZu, Habkern Zukunft, bisher)
- Johann Zurbuchen (HaZu, bisher)
- Patrick Eichenberger-Wagner (HaZu, bisher)
- Anna Zurbuchen (HaZu)
- Benjamin Gafner (parteilos, bisher)
- Johann Aemmer-Gyger (SVP)
- Romina Amacher-Bollinger (SVP)
Langnau
Lidl darf kein Wohn- und Geschäftshaus bauen auf dem «Stämpfli-Areal»: 55 Prozent stimmten gegen die entsprechende Überbauungsordnung. 2080 Nein-Stimmen standen 1724 Ja-Stimmen gegenüber. Gegen den Plan von Lidl, am Dorfrand zu bauen, hatte ein Komitee erfolgreich Unterschriften gesammelt und ein Referendum zustande gebracht. Die Argumente: Der Dorfkern von Langnau verliere an Bedeutung und Lidl dürfe oberirdische Parkplätze bauen – anders als andere Geschäfte in Langnau.
Lengnau
Der Gemeinderat für die Legislatur 2024 bis 2027 ist gewählt.
Gewählt sind:
- Marcel Frattini (FDP, bisher)
- Eduard Gilomen (SVP)
- Urs Hirschi (SP)
- Sandra Huber-Müller (SP, bisher)
- Frank Huber (JSVP, bisher)
- Ivan Kolak (SP)
- Adrian Spahr (SVP)
Damit ändert sich die Sitzverteilung im Lengnauer Gemeinderat. Die FDP verliert einen Sitz, SVP/JSVP gewinn einen Sitz. Neu haben SVP/JSVP und SP je drei Sitze und die FDP nur noch einen Sitz.
Lotzwil
Bei der Gemeinderatswahl holt die Liste SVP/Bürgerliche bei der Sitzverteilung einen zusätzlichen Sitz – statt drei Sitze haben sie nun vier Sitze. Doch: Auf der Liste waren nur drei Kandidierende. Die SVP/Bürgerlichen müssen deshalb bis in 10 Tagen noch jemanden nachnominieren. Es kommt zu einer Ergänzungswahl.
Gewählt sind:
-Simon Grossenbacher (SVP/Bürgerliche, bisher)
-André Schweizer (SVP/Bürgerliche, bisher)
-Michael Lüdi (SVP/Bürgerliche, neu)
-Markus Hiltebrand (EVP, bisher)
-Arlette Hoffmann (SP, bisher)
Gemeindepräsidentin Elsbeth Steiner (SP) wurde bereits still gewählt.
Ostermundigen/Bern
Die Fusion der Gemeinden Bern und Ostermundigen kommt nicht zustande. Ostermundigen lehnt die Fusion ab: 57,1 Prozent legten ein Nein ein (3236 Stimmen). Bern sagte zwar Ja zur Fusion: Hier stimmten 72,4 Prozent für die Fusion. Aber für eine Fusion hätten beide Gemeinden zustimmen müssen.
Rubigen
Die Dorfmatte kann überbaut werden: 78 Prozent der Stimmenden sagten Ja zur «Zone mit Planungspflicht Obstgarten» – 926 Personen stimmten dafür, 258 Personen dagegen. Bereits vor zwei Jahren stimmten die Leute in Rubigen darüber ab, ob das Gebiet im Ortszentrum überbaut werden darf. Damals gab es ein klares Nein. Darauf war das Projekt verkleinert worden.
Uetendorf
Bei der Wahl in den Gemeinderat sind alle Bisherigen, die wieder angetreten sind, wiedergewählt worden. Zwei Sitze wurden neu besetzt: Die SVP konnte ihren Sitz verteidigen und behält vier Sitze, der Sitz der Grünen geht an die SP. EVP und glp behalten je einen Sitz.
Gewählt sind:
- Gertrud Mösching-Signer (SVP, Gemeindepräsidentin, bisher)
- Karin Marti-Frydig (SVP, bisher)
- Thomas Moser (SVP, bisher)
- Daniel Würsten (EVP, bisher)
- Hannes Zaugg-Graf (GLP, bisher)
- André Gilomen (SP, neu)
- Daniel Schüpbach (SVP, neu)
Unterseen
Die Gemeinde Unterseen sagt Ja zur Sanierung des Eissportzentrums Jungfrau. 82 Prozent stimmten dafür (1627 Stimmen), 17 Prozent dagegen (351 Stimmen). Die Abstimmung war mit Spannung erwartet worden. Das Eissportzentrum gehört acht Gemeinden. Sie alle müssen der Sanierung zustimmen – sonst kann das Zentrum nicht saniert werden. Mit Unterseen hat nun die dritte Gemeinde der Sanierung zugestimmt. In Unterseen geht es um einen Investitionsbeitrag von 2.5 Millionen Franken und 54'000 Franken jährlich für den Betrieb. Die restlichen Gemeinden stimmen bis Ende Jahr an Gemeindeversammlungen über ihre Sanierungs-Kredite ab.
Utzenstorf
Bei der Gemeinderatswahl verliert die Mitte ihren Sitz an die SVP: Diese hat neu 4 Sitze, vorher hatte sie 3. Die SP behält 2 Sitze, die GLP 1 Sitz.
Beat Singer (SVP) bleibt Gemeinderatspräsident: Er wurde bereits in stiller Wahl gewählt – mit seiner Wahl in den Gemeinderat ist diese Wahl nun bestätigt.
Gewählt sind:
- Beat Singer (SVP, bisher)
- Adrian Rothenbühler (SVP, bisher)
- Annekäthi Schwab (SP, bisher)
- Marc Streit (SVP, bisher)
- Christine Christen (SP, bisher)
- Yannick Buchter (SVP, neu)
- Susanne Siegenthaler-Quinche (glp, neu)
Worb
Das Oberstufenzentrum kann für 26 Millionen Franken saniert werden: Den Ausschlag gaben 240 Stimmen. 52.8 Prozent Ja-Stimmen (2275 Stimmen) standen 47.2 Nein-Stimmen (2035 Stimmen) gegenüber. Dass das Schulhaus saniert werden muss, war nicht umstritten – es ist fast 50 Jahre alt. Umstritten war allerdings, ob das nicht auch günstiger gemacht werden könnte.
Zäziwil
Bei den Gmeinderatswahlen gewinnt die Mitte einen Sitz dazu – die EVP verliert ihren Sitz. Die je zwei bisherigen Ratsmitglieder von der Mitte und der SVP wurden wiedergewählt.
Gewählt sind:
-Urs Hirschi Gemeindepräsident (Die Mitte, bisher)
-Manuela Hofer (Die Mitte, bisher)
-Cornelia von Känel (Die Mitte, neu)
-Jürg Ramseier (SVP, bisher)
-Yvonne Thierstein (SVP, bisher)