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Das sagt der Ostermundiger Gemeindepräsident zum Fusions-Nein
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 22.10.2023. Bild: Keystone/Anthony Annex
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Keine Chance für Grossbern Fusion geplatzt: Ostermundigen gibt Bern einen Korb

  • Ostermundigen bleibt eigenständig: Die Berner Agglo-Gemeinde lehnt eine Fusion mit der Stadt Bern mit 57 Prozent Nein-Stimmen ab.
  • Die Stadt Bern hingegen hat sich deutlich für einen Zusammenschluss ausgesprochen.
  • Damit sind die Pläne eines «Grossberns» gescheitert.

Ostermundigen mit seinen rund 18'000 Einwohnerinnen und Einwohnern bleibt eine eigene Gemeinde. Die Stimmbevölkerung lehnt eine Fusion mit der Stadt Bern klar mit 57 Prozent Nein-Stimmen ab. Die Stimmbeteiligung lag bei knapp 57 Prozent.

Fusion Bern

Ostermundigen: Fusion Bern und Ostermundigen

  • JA

    42.9%

    2'436 Stimmen

  • NEIN

    57.1%

    3'236 Stimmen

Fusion Ostermundigen

Stadt Bern: Fusion Ostermundigen und Bern

  • JA

    72.4%

    34'071 Stimmen

  • NEIN

    27.6%

    13'020 Stimmen

Die Stimmberechtigten der Stadt Bern hingegen stimmten mit 72 Prozent Ja-Stimmen für eine Fusion.

Unsere Gemeinde hat sich in den letzten Jahren von der grauen Maus zu einer lebendigen Agglo-Gemeinde gewandelt.
Autor: Thomas Iten Gemeindepräsident Ostermundigen

Warum hat Ostermundigen Bern eine Abfuhr erteilt? Gemeindepräsident Thomas Iten führte die Ablehnung in Ostermundigen auf den aktuell zu kleinen Leidensdruck zurück. «Unsere Gemeinde hat sich in den letzten Jahren von der grauen Maus zu einer lebendigen Agglo-Gemeinde gewandelt. Die Mehrheit hat den Eindruck, dass Ostermundigen stark genug ist, um die Zukunft allein zu meistern.»

Enttäuschung bei Berner Stapi

Die geplatzte Fusion ist eine Niederlage für den Berner Stadtpräsidenten Alec von Graffenried, der seit Jahren für ein «Grossbern» – den Zusammenschluss verschiedener Agglo-Gemeinden mit der Stadt Bern – geweibelt hat. «Das müssen wir akzeptieren», sagte von Graffenried am Sonntag vor den Medien.

Von Graffenried
Legende: Der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried weibelte seit Jahren für die Fusion. Keystone/Anthony Annex

Er will nun vorwärts schauen: «In allen Bereichen, wo wir heute schon zusammenspannen, wird die Zusammenarbeit selbstverständlich weitergehen. Und wir werden versuchen, auch für künftige Herausforderungen gemeinsame Lösungen zu finden.»

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 22.10.2023 ; 

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