- Der Skandal um Pierin Vincenz wird zu einer binationalen Justizaffäre.
- Nebst Schweizer Anwälten durchleuchten nun auch Ermittler aus dem Fürstentum die Geschäfte des ehemaligen Raiffeisen-CEO.
- Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat einen entsprechenden Antrag gestellt.
Das Rechtshilfegesuch aus Zürich liegt bereits seit Ende Februar beim Fürstlichen Landgericht. Es ist noch hängig. Das liess die Liechtensteiner Staatsanwaltschaft heute verlauten.
Medienberichten zufolge geht es mutmasslich um eine Geldtransaktion von Anfang 2015. Eine tiefe Millionensumme soll von einer Liechtensteiner Bank auf ein Konto von Pierin Vincenz bei einer Schweizer Bank transferiert worden sein.
Die zuständigen Ermittler werfen Vincenz vor, bei Firmenübernahmen ein Doppelspiel gespielt und sich persönlich bereichert zu haben. Vincenz hat die Vorwürfe zurückgewiesen.
Vincenz sitzt seit 45 Tagen in Untersuchungshaft. Die U-Haft sei auf drei Monate begrenzt, könnte aber verlängert werden, so die Staatsanwaltschaft.