- Ascona hat am Dienstagabend als erste Gemeinde im Tessin ein Maskenobligatorium im Freien verhängt.
- Dieses gilt ab Mitte der kommenden Woche im Ortskern sowie auf der Piazza am See.
- Das Maskenobligatorium im Freien solle ein «covidfreies Asona» möglich machen.
Der Gemeinderat wolle die Basis für «verantwortungsvolle Ferien» in Ascona schaffen und habe im Sinne der Gesundheit von Touristen und Einheimischen entschieden.
Könnten die Osterferien bei der Entscheidung in Ascona eine Rolle gespielt haben? «Ja, auf jeden Fall», meint Tessin-Korrespondentin Karoline Thürkauf. Es zeichne sich ab, dass sehr viele Deutschschweizer Touristen über Ostern ins Tessin kommen werden. «Die Hoteliers sprechen von einer grossen Nachfrage.»
Ascona sei klein und bestehe aus einem kleinen Ortskern mit vielen engen Gässchen, direkt am See. «Der Ort ist bei Deutschschweizern sehr beliebt und ein Tourismus-Hotspot im Tessin», so Thürkauf. Die Korrespondentin kann die Diskussionen um die Maskentragpflicht nicht nachvollziehen, denn: «Andere Touristen-Hotspots wie Zermatt oder Sankt Moritz haben längst eine Maskentragpflicht.»
Neben Ascona haben auch bereits die Städte Locarno und Lugano über ein allfälliges Maskenobligatorium diskutiert.
- Locarno hat sich gegen ein generelles Maskenobligatorium im Freien entschieden. Es würden jedoch neu Schilder aufgestellt, die auf die Verordnung auf Bundesebene hinweisen, sagte Gemeindepräsident Alain Scherrer auf Anfrage. Die Verordnung sieht ein Maskenobligatorium in belebten Fussgängerbereichen von urbanen Zentren, Dorfkernen und Wintersportorten vor. Überdies ist in Bereichen des öffentlichen Raums eine Maske obligatorisch, «sobald es zu einer Konzentration von Personen kommt, bei welcher der erforderliche Abstand nicht eingehalten werden kann».
- Die Stadt Lugano will dem Vernehmen nach in den nächsten Tagen über ein allfälliges Maskenobligatorium entscheiden.
In Ascona ist das Tragen einer Schutzmaske im Freien ab Mitte der kommenden Woche obligatorisch.