Artilleriesystem - Schweizer Armee will deutsches Artilleriesystem beschaffen

• Die seit über fünfzig Jahren im Einsatz stehenden Panzerhaubitzen M109 der Schweizer Armee sollen bald abgelöst werden.
• Das neue Artilleriesystem soll in Deutschland gekauft werden. Ein schwedischer Anbieter hat damit das Nachsehen.
• Das Parlament muss dem Kauf noch grünes Licht erteilen.

Die Wahl fiel auf Piranha-IV-Panzer des Rüstungskonzerns KNDS. Diese Typenwahl hat das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) getroffen, wie bekannt wurde. Es ist geplant, die Beschaffung des neuen Systems «AGM Artillery Gun Module» mit der Armeebotschaft 2025 unter Dach und Fach zu bringen. Das letzte Wort wird das Parlament haben.

Ein Piranha IV fotografiert bei der Präsentation der Armeebotschaft 2023, am 23. März 2023 auf dem Waffenplatz in Thun.

Keystone/ANTHONY ANEX

Im Rennen waren die Systeme zweier Hersteller: neben der KNDS Deutschland GmbH & Co. KG das schwedische Unternehmen BAE Systems Bofors AB. Nach der detaillierten Auswertung der Erprobungen, Abklärungen und Angebote fiel die Typenwahl auf das deutsche System, wie Armasuisse mitteilte. Wie viel die Beschaffung kosten wird, ist noch nicht klar. Laut Armasuisse werden die Beiträge für die Armeebotschaft 2025 vorbereitet.