- In den Oberwalliser Gemeinden Zwischenbergen und Simplon sind Japankäfer entdeckt worden.
- Die Behörden haben Massnahmen eingeleitet, um den gefrässigen Schädling auszumerzen.
- Im Juli ist der Käfer in Kloten (ZH) erstmals nördlich der Alpen aufgetaucht.
Nach dem Tessin, Solothurn und Zürich ist das Wallis der vierte Kanton, wo der Japankäfer entdeckt worden ist. «Wahrscheinlich sind die Insekten selbstständig aus Norditalien eingereist», schreibt der Kanton Wallis in einer Mitteilung. Die Behörden haben nun Massnahmen eingeleitet, um die Schädlinge auszumerzen.
Das Problem: Ausgewachsene Exemplare richten grossen Schaden an, indem sie die Blätter, Blüten und Früchte verschiedener Pflanzen, darunter Apfelbäume, Steinobstbäume und Weinreben, fressen. Die Larven ernähren sich von den Wurzeln verschiedener Gräser, das ganze Ökosystem gerät durcheinander.
Die Walliser Behörden haben Fallen aufgestellt, um möglichst viele Japankäfer einzufangen. Zudem sind Pufferzonen eingerichtet worden. Wer über den Simplonpass reist, sollte Kleidung, Gepäck und Fahrzeug nach Käfern überprüfen.