- Bauen ist in der Schweiz im Sommer-Halbjahr teurer geworden. Das zeigt der Baupreis-Index des Bundesamtes für Statistik (BFS), der zweimal im Jahr veröffentlicht wird.
- Demnach sind die Preise in der Baubranche von April bis Oktober um 2.7 Prozent gestiegen.
- Der Hochbau verteuerte sich dabei mehr als doppelt so stark wie der Tiefbau.
- Im Jahresvergleich zum Oktober 2020 ist das Bauen in der Schweiz um 4.1 Prozent teurer geworden.
Die Baupreise in der Schweiz sind zuletzt klar gestiegen. Der zweimal jährlich erfasste Baupreisindex des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigt für die Periode von April bis Oktober 2021 ein Plus von 2.7 Prozent auf 104.1 Punkte (Oktober 2015 = 100).
Der Anstieg gegenüber dem vorangegangenen Halbjahr ist sowohl auf höhere Preise im Hoch- wie im Tiefbau zurückzuführen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. Der Hochbau (+3.1 %) verteuerte sich allerdings klar stärker als der Tiefbau (+1.3 %). Innerhalb des Hochbaus zogen die Preise im «Rohbau 1» (Baumeisterarbeiten) deutlicher an als die Preise im «Rohbau 2» (Fenster und Türen).
Regional gesehen nahmen die Preise im Mittelland und in der Zentralschweiz am meisten zu. Im Tiefbau gab es insbesondere beim «Ober-, Erd- und Unterbau» (kleinere Trassenbauten) höhere Preise und in etwas geringerem Mass bei den «Honoraren». Auch hier zogen die Preise in den oben genannten Regionen am deutlichsten an.
Innert Jahresfrist, also im Vergleich zum Oktober 2020, erhöhte sich das Preisniveau im Baugewerbe gar um 4.1 Prozent. Auch hier war der Anstieg im Hochbau (+4.6 %) ausgeprägter als im Tiefbau (+2.4 %).