- Die Lohnverhandlungen zwischen dem Baumeisterverband und den Gewerkschaften sind gescheitert.
- Die Bauarbeiter gingen damit schon zum zweiten Mal in Folge leer aus, schreiben die Gewerkschaften Syna und Unia.
- Sie hoffen nun auf die Neuverhandlungen über den Landesmantelvertrag im nächsten Jahr.
Der Baumeisterverband habe in der dritten und letzten Verhandlungsrunde nicht einmal ein Lohnangebot gemacht, so die Gewerkschaften. Und dies, obwohl die Umsätze im Bauhauptgewerbe stabil seien, die Auftragsbücher voll wie nie zuvor und auch die Zahl der Baugesuche auf einem «absoluten Rekordwert». Doch anscheinend wollten die Baumeister die Arbeiterschaft nicht am wirtschaftlichen Erfolg der Branche teilhaben lassen.
Warnung vor Fachkräftemangel
Wegen der Teuerung hätten die Arbeiter nun noch weniger Geld im Portemonnaie. Gleichzeitig warnen die Gewerkschaften vor einem wachsenden Fachkräftemangel. Dieser werde sich weiter verschärfen, sollten die Baumeister ihre «falsche Politik» nicht ändern. Seit Jahren sinke die Zahl der Lernenden «drastisch» und jeder zweite ausgebildete Maurer verlasse früher oder später die Branche.
Hoffen auf das nächste Jahr
Eine Chance bilde die Neuverhandlung des Landesmantelvertrages im Bauhauptgewerbe (LMV) im nächsten Jahr.
Dabei müssten die realen Probleme auf den Baustellen angegangen werden: Die Gesundheit der Bauarbeiter, der wachsende Zeitdruck und der Lohn der Leute, «die unsere Häuser, Strassen, Schulen und Spitäler bauen».