- Die Schweiz gehört zu den Ländern, aus denen Migrantinnen und Migranten weltweit am meisten Geld in ihre Heimatländer überweisen.
- Laut einer neuen Studie senden Personen aus Portugal oft kleinere Beträge, solche aus Grossbritannien höhere Summen, dafür seltener.
- Die Ergebnisse kommen von einem Forschungsteam der Universität Zürich.
Für die in der Fachzeitschrift «Journal of Ethnic and Migration Studies» erschienene Studie haben Forschende aus Zürich rund 3000 in der Schweiz lebende Personen aus verschiedenen Ländern Europas schriftlich zu ihren Geldtransfers befragt.
Das Ergebnis: Mehr als 20 Prozent der Befragten schicken mindestens einmal im Jahr Geld in ihr Heimatland. Bei Personen aus Portugal sind es sogar 46 Prozent aller Befragten. Eher unter dem Durchschnitt liegen Personen aus Deutschland (15 Prozent) und aus Italien (13 Prozent).
Die Unterschiede sind offenbar auf die höhere Anzahl von Migrantinnen und Migranten der zweiten Generation unter den Befragten zurückzuführen. Generell nehme diese Generation aufgrund der geringeren Anzahl und Stärke ihrer sozialen Beziehungen in das Heimatland der Eltern seltener Rücküberweisungen vor.