- Die Zürcher Verkehrsbetriebe (VBZ) können erst wenige Buslinien und teilweise zwei Tramlinien bedienen.
- Das Hauptproblem sind nebst dem vielen Schnee umgestürzte Bäume und Äste, die Fahrleitungen beschädigten.
- Auch in der Agglomeration fahren erst einzelne Buslinien.
- Wann der Betrieb wieder vollständig aufgenommen werden kann, ist weiterhin unklar.
In der Stadt Zürich entspannt sich die Situation im Tram- und Busverkehr nur langsam: «Wir konnten einzelne Buslinien wieder in Betrieb nehmen», so Sprecherin Daniela Tobler von den Zürcher Verkehrsbetrieben kurz vor 17 Uhr. Bei den Tram fahren die Linien 14 und 3 inzwischen wieder auf Teilstrecken. Das grösste Problem seien die vielen umgeknickten Bäume und Äste, die die Fahrleitungen beschädigt hätten, so Tobler. Bis alles repariert und gesichert sei, dauere es seine Zeit. Eine Prognose, wann der Bus- und Trambetrieb wieder komplett hochgefahren werden könne, sei deshalb nicht möglich.
Das heisst, für einen grossen Teil der Pendlerinnen und Pendler, sind auch am Freitagabend wieder Fussmärsche angesagt, um nach Hause zu kommen. Die VBZ empfiehlt, wenn möglich auf die S-Bahn auszuweichen. Aktuelle Informationen, wo was fährt, seien am besten Online abrufbar.
«Fast ein Jahrhundertereignis»
Ein geordneter Trambetrieb ist in der Stadt Zürich aufgrund der Schneemassen seit 22 Uhr am Donnerstagabend nicht mehr möglich, weshalb das gesamte Angebot kontinuierlich heruntergefahren wurde. In der 130-jährigen Geschichte sei dies erst einmal vorgekommen: «Vielleicht ist es nicht ein Jahrhundertereignis, aber sicher ausserordentlich», so Daniela Tobler.