- Zahlreiche Vorfälle mit Feuerwerk sowie etliche Brände haben in der Silvesternacht in der Schweiz die Einsatzkräfte auf Trab gehalten.
- Im Kanton Luzern starb ein Mann bei einem Feuerwerkunfall.
- In Zürich und im Aargau verletzten sich zwei Personen schwer.
Wie die Luzerner Polizei mitteilte, ereignete sich der tödliche Unfall in Schenkon LU. Ein 46-jähriger Mann starb dort bei einem Unfall mit einer mutmasslich selbstgebastelten Einrichtung, um Böller abzuschiessen. Der Mann verstarb noch am Unfallort.
Schwer verletzt nach dem Abfeuern von Feuerwerk wurde ein 41-jähriger Mann in Dottikon AG. In Hochfelden ZH hantierten zwei Jugendliche an einem Feuerwerkskörper, der plötzlich losging. Ein 16-Jähriger wurde am Kopf schwer verletzt, ein Gleichaltriger erlitt Verletzungen an den Händen.
«Silvesterzauber» mit 100'000 Personen
Mehrere Polizeien berichteten, die Einsatzkräfte hätten wegen Unfugs oder wegen Unfällen mit Feuerwerk ausrücken müssen. Etliche Polizeikorps meldeten aber auch, dass die Silvesternacht insgesamt ohne grössere Probleme oder Unfälle verlaufen sei.
So schrieb etwa die St. Galler Kantonspolizei, sie habe eine «vergleichsweise ruhige Silvesternacht» hinter sich. Das grosse Feuerwerk des «Silvesterzaubers» am Zürcher Seebecken verfolgten laut Angaben der Organisatoren 100'000 Personen.
Evakuierte Gondelbahn, brennender Christbaum
Im Walliser Skigebiet Verbier musste eine Gondelbahn wegen eines Brands vorübergehend evakuiert werden. Unbekannte hatten laut der Polizei wohl Feuerwerk aus einer Kabine abgefeuert und einen Buschbrand ausgelöst.
Vermutlich ein brennender Christbaum machte in Reinach BL eine Dachwohnung eines Mehrfamilienhauses unbewohnbar. Die Bewohner wurden von der Feuerwehr von der Terrasse ihrer Wohnung gerettet.
Mehr als zwei Dutzend kleinere Brände erforderten in Stadt und Kanton Zürich den Einsatz von Feuerwehr und Polizei. In mehreren Mehrfamilienhäusern sowie einem Alterswohnheim kam es aufgrund von Feuerwerken zu Bränden auf Balkonen und in einem Keller. Eine Person wurde dabei durch den Rettungsdienst medizinisch behandelt.