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Regen, Wind und Schnee: «Antonia» hat Vieles im Repertoire.
Aus Meteo vom 21.02.2022.
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Böen bis zu 164 km/h «Antonia» sorgt noch bis Dienstag für Sturm- und Orkanböen

  • Der Sturm «Antonia» hat im Flachland Windböen zwischen 80 und 110 km/h gebracht. Auf den Bergen war er noch deutlich stärker. Die bisher stärkste Böe wurde in Bad Ragaz mit 112 km/h gemessen, auf dem Chasseral mit 164 km/h.
  • Vorübergehend wird es nun etwas ruhiger, jedoch sind am Nachmittag und Abend erneut kräftige Windböen möglich.
  • Die stärksten Winde sind am Montagmorgen mit der Kaltfront übers Flachland gezogen. Der Bund warnte vor erheblichen Gefahren wegen Sturmböen und starken Winden in den Bergen.
  • Bei diesen Windstärken könnten auch Bäume umstürzen, heisst es im Naturgefahren-Portal des Bundes.
Grafik von SRF Meteo
Legende: SRF Meteo

Das Sturmtief «Antonia» hat in der Nacht weite Teile der Schweiz überquert. Am Montagmorgen folgten laut SRF Meteo noch stärkere Böen mit Windgeschwindigkeiten von zum Teil über 100 Kilometern pro Stunde. Am Nachmittag dürfte der Sturm dann allmählich nachlassen. Dazu ist es wechselhaft, mit zum Teil kräftigen Regen- und Schneeschauern, und kurzen sonnigen Phasen, bei bis zu 7 Grad. Im Süden ist es teilweise sonnig, bei Höchstwerten um 15 Grad.

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So fegt «Antonia» über Europa
Aus Meteo Zusatzmaterial vom 18.02.2022.
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Gemäss dem Naturgefahren-Portal des Bundes herrscht in den Bergregionen teilweise noch bis in den Montagnachmittag «erhebliche Gefahr», was der Gefahrenstufe 3 entspricht. Ab 14 Uhr gilt im Flachland noch mässige Gefahr (Gefahrenstufe 2).

Die Stürme könnten Gegenstände mitreissen, Dachziegel lösen, Bäume umstürzen lassen und auf den Seen hohe Wellen verursachen. «Bei stürmischem Wind sollten Sie daher nach Möglichkeit den Aufenthalt im Freien meiden», rät der Bund.

Dunkle Wolken über den Dächern von Bern.
Legende: «Antonia» sorgte nicht nur für dunkle Wolken wie hier in Bern. SRF Augenzeuge / Katrin Aeschlimann

Zwei Unfälle und Ausfälle bei Bergbahnen

Im Kanton Bern kam es zu zwei Unfällen. Dabei kollidierten Autos mit Bäumen, die auf die Strasse gefallen waren. Verletzt wurde nach den Erkenntnissen der Kantonspolizei Bern niemand. Beide Unfälle ereigneten sich im Berner Mittelland, wie eine Polizeisprecherin sagte. Kantonsweit gingen elf Meldungen wegen Sturmschäden ein.

Zudem waren wegen der Winde gemäss Railinfo auch einige Luftseilbahnen ausser Betrieb, unter anderem von Weggis LU nach Rigi Kaltbad, die Titlisbahn oberhalb von Engelberg von Stand zum Titlis, die Luftseilbahn von Unterterzen SG und Flumserberg Tannenboden sowie von Adliswil ZH nach Felseneg ZH. Am Morgen fielen zudem die Züge zwischen Weissbad AI und Wasserauen AI aus – voraussichtlich bis Ende des Tages.

Neuschnee und steigende Lawinengefahr

Grafik von SRF Meteo
Legende: SRF Meteo

Die zum Sturm gehörende Kaltfront wird auch Regen und Schnee bringen, wie SRF Meteo mitteilt. In den Alpen über 800 m Höhe werden bis am Dienstag 20 bis 60 cm erwartet. Wegen Schneeverwehungen werden die lokalen Unterschiede gross sein. Durch den stürmischen Wind kann es starke Verfrachtungen geben und entsprechend nimmt die Lawinengefahr zu. Gemäss dem Lawinenbulletin des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF vom frühen Morgen herrscht zum Teil erhebliche Lawinengefahr.

Auch Deutschland betroffen

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Der dritte schwere Wintersturm innerhalb weniger Tage warf auch in Teilen Deutschlands Bäume um und verursachte Unfälle. In der Nacht zum Montag brachte die Kaltfront von «Antonia» schwere Böen, die auch tagsüber noch zu spüren waren. Doch vorerst wurden deutlich weniger Schäden bekannt als nach den beiden vorherigen Sturmtiefs «Ylenia» und «Zeynep».

Bei Unfällen wurden einzelne Menschen verletzt. Im Süden gab es örtlich Schneeglätte. Der Hamburger Fischmarkt wurde erneut überschwemmt. Der Wasserstand überschritt das mittlere Hochwasser um etwa 1,5 Meter – ab diesem Wert wird von einer Sturmflut gesprochen.

Der starke Regen hat teils auch Flüsse und Gräben deutlich anschwellen lassen. Wegen Unwetterschäden fielen erneut viele Züge aus oder kamen später, bis mindestens zum Nachmittag sei mit Einschränkungen zu rechnen, teilte die Deutsche Bahn mit.

Audio
Gar nicht so aussergewöhnlich starker Sturm
aus SRF 4 News aktuell vom 21.02.2022. Bild: Keystone
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In den letzten Tagen sind bereits die Stürme «Ylenia» und «Zeynep» über die Schweiz und Europa gezogen, mit teilweise grossen Auswirkungen.

SRF4 News, 21.2.2022, 5 Uhr ; 

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