- Die Kantonspolizei Zürich hat am Sonntag in Elgg ZH eine 44-jährige Frau wegen Verdachts auf Brandstiftung festgenommen.
- Sie wird dringend verdächtigt, für mehrere Brandstiftungen in der Zürcher Gemeinde verantwortlich zu sein.
- Sie ist nicht bei der Feuerwehr.
Die ortsansässige Schweizerin ist weitgehend geständig, wie die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten. Die festgenommene Frau sei nicht Mitglied der Feuerwehr, sagte die Elgger Gemeindepräsidentin Ruth Büchi-Vögeli auf Anfrage von Keystone-SDA. «Für uns ist es eine grosse Erleichterung, dass die Person nicht mehr im Dorf ist.»
Vor allem jene Einwohnerinnen und Einwohner, die in Holzhäusern leben, hätten in den vergangenen Monaten grosse Angst gehabt. Am Mittwoch an der Gemeinderatssitzung wird besprochen, ob die Strassenlampen während der Nacht nun wieder gelöscht werden. Um das Sicherheitsgefühl zu erhöhen, blieben diese seit Monaten nachts angestellt.
Grosser Schaden nach Brand im Ortskern
Im Landstädtchen bei Winterthur kam es in der ersten Jahreshälfte zu einer ganzen Serie von Brandstiftungen. Mehrfach wurden Gebäude angezündet oder entsprechende Versuche unternommen. Ein Grossbrand im Ortskern Mitte März richtete grossen Sachschaden an mehreren Häusern an.
Die Ermittlungen gegen die festgenommene Frau dauern laut Mitteilung noch an. Die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Strafverfahren und beantragte beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft.
Auch in Bonstetten ZH war es im ersten Halbjahr zu einer Brandserie gekommen. Ende Mai nahm die Polizei dort einen jungen Feuerwehrmann als Tatverdächtigen fest.