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Corona-Vakzine im Vergleich Daten zeigen: Mehr Impfdurchbrüche bei Pfizer/Biontech-Impfstoff

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat erstmals Daten publiziert, die aufzeigen, wie viele Personen trotz vollständiger Impfung mit dem Coronavirus infiziert wurden. Dabei wurden die Impfdurchbrüche auch nach den beiden in der Schweiz am häufigsten verabreichten Impfhersteller aufgeschlüsselt.

Moderna oder Pfizer? Welcher Impfstoff wirkt besser? Bei welchem Impfstoff kommt es zu weniger Impfdurchbrüchen?

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Aus dem Archiv: Wirkt Moderna gegen Delta-Variante?
aus Rendez-vous vom 21.07.2021. Bild: Keystone
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Moderna schützt besser

Aus den Daten des BAG ist herauszulesen, dass der Impfstoff von Moderna besser vor Impfdurchbrüchen schützt als derjenige von Pfizer/Biontech. Die Datenlage zum Impfstatus erfasst das BAG seit Ende Januar 2021. Bisher wurden rund 3500 Impfdurchbrüche (bei mehr als 5 Millionen doppelt geimpften Personen) registriert.

Was heisst Impfdurchbruch?

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Trotz einer vollständigen Impfung kann es zu einer Ansteckung mit dem Coronavirus kommen. Wenn sich daraus eine Erkrankung entwickelt, spricht man von einem Impfdurchbruch.

Die Zahlen sind jedoch mit Vorsicht zu betrachten, denn das BAG geht bei der Anzahl laborbestätigter Fälle trotz Impfung von einer weitaus höherer Dunkelziffer aus. Dies, weil sich Geimpfte bei leichten Symptomen in der Regel in ein Testzentrum begeben und keine Arztpersonen aufsuchen. Von Personen, die sich in Testzentren oder Apotheken testen lassen, erhält das BAG nur die Meldung zum Laborbefund, nicht aber Informationen zum Impfstatus.

Dennoch lässt sich aus den Daten eine klare Tendenz ableiten, wie die beiden Impfstoffe schützen. Insgesamt hat es auf 100'000 Moderna-Geimpfte 39.4 Ansteckungen gegeben. Bei Pfizer/Biontech waren es dagegen mit 98.6 Ansteckungen mehr als doppelt so viele.

Ein noch klareres Bild zeigt sich bei der Betrachtung der Daten von vollständig Geimpften, die durch die Ansteckung in den Spital eingeliefert werden mussten oder sogar starben. Denn bei diesen Ereignissen musste auch der Impfstatus der Personen erfasst werden.

Wurden von 100'000, die mit dem Moderna-Impfstoff doppelt geimpft wurden, 4.7 Personen in das Spital eingeliefert, so sind es bei vollständig Pfizer/Biontech-Geimpften mit 12.4 Einlieferungen mehr als doppelt so viele.

Dass der Moderna-Impfstoff im Vergleich besser abschneidet, zeigt sich auch bei den Todesfällen: Auf 100'000 Personen, die mit Pfizer/Biontech doppelt geimpft wurden, starben 3.8 Personen. Hingegen befindet sich unter den mit Moderna vollständig geimpften Personen nur 0.6 Tote.

Moderna öfters verimpft

Weltweit wurde, im Verhältnis zur Bevölkerungszahl, in keinem anderen Land so oft mit dem Moderna-Vakzin geimpft wie in der Schweiz. Bisher erhielten 3.5 Millionen Personen zwei Moderna-Pikse. Somit sind von den 5'166'616 geimpften Personen 66 % mit Moderna geimpft.

Auch wenn das Vakzin von Pfizer/Biontech im Vergleich das Nachsehen hat, bietet es einen sehr guten Schutz gegen Covid-19. So kann aus dem Datensatz des BAG herausgelesen werden, dass seit Anfang Februar bis Anfang Oktober 2021 bei den über 70-Jährigen, die vollständig geimpft sind, eine Hospitalisierung in 160 Fällen nötig wurde. Bei den Ungeimpften waren es 750 Fälle.

Mehrheit der Verstorbenen über 80 Jahre alt

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Bislang sind in der Schweiz 119 Personen an Covid-19 gestorben, obwohl sie doppelt geimpft waren. Davon waren die Mehrheit der vollständig geimpften Verstorbenen über 80 Jahre alt.

Diese Todesfälle machen rund 7 % der 1681 Verstorbenen im Zusammenhang mit dem Coronavirus aus.

SRF 4 News, 04.10.2021 , 18:00 Uhr ; 

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