Wieder ein Cyberangriff auf einen bekannten Schweizer Betrieb: Am Freitag wurden das Medienunternehmen NZZ laut eigenen Angaben Opfer eines Cyberangriffs.
Ebenso wurde bei diesem Hackerangriff das Medienunternehmen CH Media in Mitleidenschaft gezogen. Erst Anfang Februar gab es einen grossen Cyberangriff auf die Universität Zürich.
Diverse Dienste lahmgelegt
Der Angriff vom Freitag soll dem Netzwerk der NZZ gegolten haben. Und da CH Media offenbar auf gewisse IT-Dienste der NZZ zurückgreift, sei auch CH Media von diesem Cyberangriff betroffen, wie diverse Medien berichten.
Der Angriff auf verschiedene Dienste der beiden Unternehmen habe frühzeitig erkannt und isoliert werden können, schrieb das Unternehmen NZZ in einer Mitteilung vom Freitag.
Nun werde der Cyberangriff von der hauseigenen IT-Abteilung, externen Spezialistinnen und Spezialisten sowie Experten des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit (NCSC) und der Kantonspolizei Zürich analysiert.
Aus ermittlungstaktischen Gründen könnten noch keine Aussagen zu einer allfälligen Täterschaft oder zu anderweitigen Details gemacht werden, so ein Sprecher der Kantonspolizei Zürich auf Anfrage von SRF.
Noch keine Einzelheiten bekannt
Einzelheiten waren am Freitagnachmittag noch keine bekannt. Bekannt ist indes, dass bei beiden Medienunternehmen IT-Fachleute gegenwärtig die verursachten Probleme beheben, wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilt.
Momentan stünden konsequenterweise diverse Services nicht zur Verfügung, so etwa das Intranet oder die HR-Dienste.
Wie Keystone-SDA aus Quellen bei CH Media erfuhr, hat das dem Unternehmen zugehörige Radio FM 1 am Freitagnachmittag ausserdem aus dem Studio in Zürich gesendet – statt aus dem üblichen Studio in St. Gallen.