- In Romont FR hat die Polizei 500 Kilogramm Kokain mit einem Verkaufswert von über 50 Millionen Franken beschlagnahmt.
- Entdeckt wurde die Droge in Schiffscontainern, die auf das Areal der Firma Nespresso geliefert worden waren.
- Die fünf Schiffscontainer stammen aus Brasilien.
Die Container waren am Montag mit dem Zug ins freiburgische Romont zur Nespresso-Fabrik geliefert worden. Beim Abladen von den Säcken mit frisch gelieferten Kaffeebohnen hätten Mitarbeitende eine weisse Substanz entdeckt, meldet die Freiburger Kantonspolizei. Bei der Analyse des Pulvers habe sich herausgestellt, dass es sich um Kokain handelt.
Die Polizei durchsuchte daraufhin fünf Schiffscontainer, die am selben Tag per Zug angeliefert worden waren. Insgesamt über 500 Kilogramm Kokain wurden dabei entdeckt und beschlagnahmt.
Bei der Durchsuchung halfen rund 20 Mitarbeitende des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit, welche die Container mit Spezialgeräten scannten. Rund um die Fabrik wurde ein weiträumiger Sicherheitsperimeter eingerichtet. Es sei ein grosses Polizeiaufgebot nötig gewesen, heisst es weiter.
Schiffsladung aus Brasilien
Laut ersten Ermittlungen stammen die Schiffscontainer, die mit Kaffeesäcken und Kokain beladen waren, aus Brasilien. Das gefundene Kokain weist laut Polizei einen Reinheitsgrad von über 80 Prozent auf. Der Verkaufswert wird auf über 50 Millionen Franken geschätzt. Die Polizei geht davon aus, dass die gesamte Menge für den europäischen Markt bestimmt war.
Die Drogen seien mit keinem der Produkte in Berührung gekommen, das für die Kaffeeherstellung verwendeten wird. Bis auf Weiteres gebe es keine weiteren Informationen, hiess es. Die Freiburger Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.