- Der Kanton Basel-Stadt verliert einen Sitz in der grossen Kammer und kommt bei den nächsten Eidgenössischen Wahlen im Jahr 2023 noch auf vier Mandate.
- Dafür werden im Kanton Zürich neu 36 statt 35 Sitze zu besetzen sein.
- Die 200 Nationalratssitze werden für jede Legislatur neu unter den Kantonen aufgeteilt. Entscheidend ist die jeweilige Grösse der ständigen Wohnbevölkerung.
Aufgrund der Erhebungen des Bundesamts für Statistik (BFS) hat der Bundesrat am Mittwoch die Sitzverteilung für die kommende Legislatur festgelegt. Die Gesamterneuerungswahl des Nationalrats findet am 22. Oktober 2023 statt.
Gemäss der BFS-Statistik hat die ständige Wohnbevölkerung im Kanton Zürich zwischen 2016 und 2020 von 1'487'969 auf 1'553'423 Personen zugenommen. Im gleichen Zeitraum nahm die Bevölkerung in Basel-Stadt nur von 193'070 auf 196'735 Personen zu.
Der Wegfall eines Mandats ist wie das bekannte Spiel «Reise nach Jerusalem»: Der Kanton Basel-Stadt stellt aktuell fünf Nationalrätinnen und Nationalräte, hat künftig aber nur noch vier Sitze zu vergeben. Die Frage, wer nun keinen Sessel mehr ergattert, ist aktuell schwierig zu beantworten. So ist beispielsweise noch offen, wer von den Bisherigen 2023 erneut antritt.
Aktuell sitzen Christoph Eymann (LDP), Katja Christ (GLP), Sibel Arslan (Grüne), Mustafa Atici (SP) und Sarah Wyss (SP) für Basel-Stadt im Nationalrat.