- Die Fluggesellschaft Swiss streicht laut eigenen Angaben im Winterflugplan rund 2900 Flüge.
- Gründe sind Corona-Einschränkungen und ein Nachfragerückgang aufgrund der Omikron-Variante.
- Die Annullierungen betreffen vor allem den Zeitraum von Mitte Januar bis Ende März.
In den vergangenen Wochen wurden bereits 1200 Flüge gestrichen. Nun kommen nochmals weitere 1700 Annullierungen dazu. Die total 2900 Flugstreichungen machen ungefähr acht Prozent der geplanten Flüge aus, wie Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag mitteilte. Zuerst hatte der «SonntagsBlick» über die Ausdünnung im Flugplan berichtet.
Die gestrichenen Flüge erfolgten «restriktions- und nachfragebedingt», hiess es. Die Fluggäste würden entsprechend informiert, und es würden Alternativen angeboten. Die Flugstreichungen würden «zum grossen Teil über das gesamte Netzwerk verteilt» stattfinden. Die Swiss reduziere vor allem die Frequenzen auf häufig bedienten Strecken, «sodass möglichst viele Verbindungen weiterhin bestehen bleiben».
Auch Lufthansa streicht Flüge
Auch die Swiss-Mutter Lufthansa streicht im Winterflugplan wegen fehlender Nachfrage zahlreiche Flüge. Jeder zehnte geplante Flug soll ausfallen, insgesamt 33'000 Verbindungen werden gestrichen.
Lufthansa begründete den Einschnitt diese Woche mit «einem scharfen Abriss in den Buchungen». Auch Europas grösster Billigflieger Ryanair hatte angekündigt, sein Flugprogramm im Januar um einen Drittel zu kürzen.
Der im September präsentierte Winterflugplan der Swiss sah wieder gleich viele Ziele vor wie im Winter 2019 vor Pandemie. Der Plan umfasste 90 Destinationen. Allerdings fliegt die Airline weniger häufig. Insgesamt war zunächst geplant, im Winterflugprogramm wieder rund die Hälfte der Kapazität von 2019 anzubieten.