- Fast jede dritte Person hatte zwischen 2016 und 2022 das Gefühl, Opfer von Diskriminierung geworden zu sein.
- Dies zeigen Zahlen einer neuen Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS).
- Im letzten Jahr sind die meisten Opfer von Diskriminierung in der Schweiz wegen ihrer Nationalität, ihrer Sprache, ihrem Geschlecht oder ihrer Herkunft benachteiligt worden.
Die Diskriminierung erfolgte gemäss der Erhebung «Diskriminierung und Rassismus in der Schweiz 2023» vor allem durch psychische und verbale Gewalt. Über 40 Prozent der Diskriminierten litten demnach unter Ausgrenzung, Nichtbeachtung oder Spott. Rund ein Drittel gab an, verbale Gewalt, Beleidigungen und Drohungen oder Mobbing und Unterstellungen erlebt zu haben.
Gemäss der Erhebung hatte fast die Hälfte der Opfer als Folge dieser Diskriminierungen das Gefühl, der Gesellschaft weniger zugehörig zu sein, bei rund 40 Prozent verschlechterte sich die Beziehung und ein Drittel vermied deswegen Orte oder Situationen. Bei einem Fünftel der Opfer habe sich die Gesundheit verschlechtert.
Die Gründe und die Situationen der Diskriminierungen seien somit im Vergleich zum Zeitraum zwischen 2010 und 2014 unverändert geblieben, schreibt das BFS.