- Mutmasslich aufgrund des Ukraine-Gipfels hat es am Morgen Überlastungsangriffe auf verschiedene Websites des Bundes sowie in den Gipfel involvierte Organisationen gegeben.
- Das teilte das Bundesamt für Cybersicherheit (Bacs) mit. Es rechnet indes mit weiteren solchen Attacken im Vorfeld und während des Gipfels.
- Die Angriffe seien im Bereich des Erwarteten und es bestehe aktuell keine akute Gefährdung, so das Bacs.
Die Überlastungsangriffe hätten zu kleineren Ausfällen geführt, so das Bacs weiter. Die Ausfälle lägen jedoch im Bereich der festgelegten Toleranz. Der Betrieb der betroffenen Einheiten sei nicht wesentlich beeinträchtigt worden.
Betroffen von den Angriffen waren neben den Webseiten des Bundes auch in den Gipfel involvierte Organisationen. Die Ausfälle lagen laut Bacs jedoch im Bereich der festgelegten Toleranz. Der Betrieb der betroffenen Einheiten ist demnach nicht wesentlich beeinträchtigt worden.
Sicherheit zu keiner Zeit gefährdet
Die Sicherheit von Daten und Systemen sei zu keiner Zeit gefährdet. Hacker zielen mit solchen Cyberangriffen darauf ab, Störmanöver im Cyberraum zu lancieren, um dadurch ihre politische Botschaft zu verbreiten und Aufmerksamkeit zu erhalten, wie es vom Bacs hiess.
Unter anderem betroffen war der Zoll, wie der Bund mitteilte. Dort wurde bei Zollanmeldungen auf ein Notfallverfahren umgestellt. Nach etwas über einer Stunde liefen die Systeme wieder normal.
Anfragen bis zur Überlastung
Überlastungsangriffe, sogenannte DDoS (Distributed Denial of Service)-Angriffe, zielen auf die Verfügbarkeit von Webseiten ab. Bei diesen Angriffen werden Computer-Systeme durch eine grosse Anzahl an Anfragen überlastet. Das Datenvolumen erreicht oft mehrere hundert Gbit pro Sekunde. Dies sind Volumen, die eine einzelne Organisation in der Regel ohne fremde Hilfe nicht mehr bewältigen kann.
Die Schweiz rechnete im Vorfeld der Ukraine-Friedenskonferenz am Wochenende vermehrt mit Cyberangriffen. Der Bund ging insbesondere in der zweiten Hälfte der Woche von Störmanövern aus, um den Gipfel zu behindern.