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Contact Tracing in der Schweiz
Aus 4x4 Podcast vom 30.04.2020. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 20 Minuten 8 Sekunden.

Expertengruppe gibt Auskunft Antikörpertests noch immer zu unsicher

Die vom Bund eingesetzte wissenschaftliche Covid-19-Taskforce veröffentlicht laufend Berichte rund um das Virus. Hier ihre neuesten Erkenntnisse.

Antikörpertests: Bevor der Staat Immunitätspässe für die Bevölkerung vorsieht, müssen die serologischen Tests stark verbessert werden. Zu dem Schluss kommen die Ethiker, Juristen und Soziologen der Taskforce. «Wir müssen sicher sein, dass sie wirklich die Immunität dokumentieren, und wir müssen mehr über Umfang und Dauer der dokumentierten Immunität wissen.» Solange das nicht der Fall sei, sei äusserste Vorsicht die einzige Option.

Infektionsrate: Anhand der vom Bund zur Verfügung gestellten Daten ist es laut den Forschern noch zu früh, um entweder den Trend der Epidemie-Kurve oder das Ausmass der Wirkung des Lockdown abzuleiten. Der künftige Verlauf der Epidemie bleibe deshalb ungewiss. «Die Unsicherheit impliziert, dass wir auf ein weiteres Wachstum der Epidemie vorbereitet sein müssen», heisst es.

Contact-Tracing: Die Kosten für die Rückverfolgung von Kontakten erkrankter Personen dürften laut den Wissenschaftlern im Vergleich zum potenziellen Nutzen sehr gering ausfallen. Angenommen, dass der Bund 2000 Personen für das sogenannte Contact-Tracing rekrutieren, schulen, ausrüsten und entlöhnen würde, entstünden Kosten von rund 20 Millionen Franken pro Monat. Würden sie aus dem Pool der Arbeitslosen ausgewählt, wären die effektiven Kosten sogar tiefer, da diese Personen kein Arbeitslosengeld mehr benötigten.

HeuteMorgen, 30.04.2020, 08:10 Uhr ; 

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