- Am frühen Freitagmorgen wurde im Shoppingcenter Tivoli in Spreitenbach ein Bankomat gesprengt.
- Die Täter mussten zuerst ins Shoppi Tivoli einbrechen, um zum Geldautomaten zu gelangen.
- Die Aargauer Kantonspolizei spricht von einem speziellen Fall. Bei den Dieben müsse es sich um Profis handeln, welche die Situation im Shoppingcenter kennen.
- Eine Grossfahndung blieb bisher ohne Erfolg.
Kurz vor 4 Uhr am Freitagmorgen ging bei der Aargauer Kantonspolizei die Meldung einer Explosion im Shoppi Tivoli ein. Im Innern des Shoppingcenters war ein Bankomat gesprengt worden. Die Polizei geht von mindestens drei Tätern aus. Bei der anschliessenden Grossfahndung mit einem Helikopter wurden die Diebe nicht gefasst. Im Einsatz waren neben der Aargauer Polizei auch Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich sowie des Bundesamtes für Polizei (Fedpol).
«Sehr spezieller Fall»
«Dass ein Bankomat im Innern eines Gebäudes, zu dem man sich zuerst gewaltsam Zutritt verschaffen muss, gesprengt wird, ist aus unserer Sicht sehr speziell», erklärt Polizeisprecher Dominic Zimmerli. Bisher habe es zumindest im Aargau keine vergleichbaren Fälle gegeben. Die Polizei gehe davon aus, dass die Täter den Geldautomaten gezielt ausgewählt haben. Er sei von aussen nicht sichtbar. Man müsse das Innere des Shoppingcenters kennen, um zu wissen, wo der Bankomat sei, so Zimmerli.
Wie viel Geld die Diebe erbeutet haben, weiss die Polizei noch nicht. Der Sachschaden ist aber gross. Auch noch nicht klar ist, wie die Täter den Automaten gesprengt haben – ob mit Sprengstoff oder Gas. Ein Zusammenhang mit anderen Sprengungen in letzter Zeit, zeige sich auch noch nicht, so der Polizeisprecher weiter.