Das Spiel zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel endete am Sonntagabend unentschieden und ohne Tore. Nach dem Abpfiff kam es jedoch neben dem Spielfeld zu Ausschreitungen zwischen Anhängern des FCZ und der Polizei.
Eigentlich hätten die FCZ-Fans am Bahnhof Zürich-Altstetten die Konfrontation mit den Basler Fans gesucht, schreibt die Stadtpolizei Zürich in einer Mitteilung. Dies konnte die Stadtpolizei verhindern. Als die Basler Fans die Extrazüge nach Hause bestiegen hatten, griffen die FCZ-Fans stattdessen die Polizistinnen und Polizisten an.
Mit Fackeln und Steinen gegen Wasserwerfer und Gummischrot
Rund 100 FCZ-Anhänger bewarfen die Beamten mit brennenden Fackeln, Rauchpetarden, Steinen und Flaschen, zudem bauten sie Barrikaden aus Abfallcontainern. Die Polizei reagierte mit Wasserwerfern und Gummischrot.
Nach 45 Minuten zerstreuten sich die randalierenden FCZ-Fans schliesslich in alle Richtungen.
Die Polizei habe Ermittlungen aufgenommen, sagt die Sprecherin der Stadtpolizei Zürich, Judith Hödl, auf Anfrage. Dabei könne sie auch auf Bildmaterial zurückgreifen, deshalb erhoffe sich die Polizei, die Verantwortlichen bald identifizieren zu können.
Verletzungen in Kauf genommen
Es gab in der Vergangenheit immer wieder Konfrontationen nicht nur unter den Fangruppierungen, sondern auch mit der Polizei. «Dieses Mal waren diese jedoch massiv», sagt Judith Hödl weiter. «Die Fans nahmen in Kauf, dass Personen verletzt werden.» Zudem habe es sehr lange gedauert, bis sich der Mob aufgelöst habe.