- Der Weltfussballverband Fifa möchte, dass die Bundesanwaltschaft weiter gegen seinen ehemaligen Präsidenten Sepp Blatter ermittelt. Es geht dabei um den Verkauf von Fernseh-Rechten.
- Sie plädiert dabei mit der Schweizer Bundespolizei. Am Freitag war bekannt geworden, dass diese den Verdacht gegen Blatter wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung für gut begründet hält.
- Die Bundesanwaltschaft hingegen möchte das Verfahren einstellen. Sie kam in ihrer Gesamtbeurteilung aber zum Schluss, dass die bundespolizeilichen Feststellungen nicht ausreichten.
Die Fifa hat bei der Bundesanwaltschaft offiziell Anträge eingereicht, in denen sie nachdrücklich argumentiert, das Verfahren fortzuführen. Die entsprechende Mitteilung der Fifa liegt der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor. Die französische Zeitung «Le Monde» hatte zuerst darüber berichtet.
Wie die Fifa weiter schreibt, wird sie alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen, um sicherzustellen, dass «die relevanten Personen zur Rechenschaft gezogen werden». Die Fifa sei bereit, mit allen Strafverfolgungsbehörden – auch jenen in der Schweiz – zusammenzuarbeiten, in der Hoffnung und Überzeugung, dass die Verantwortlichen dafür gerade stehen müssten, dem Fussball geschadet zu haben.
Blatter bestreitet alle Vorwürfe, die in diesem Zusammenhang gegen ihn erhoben werden.