- Rund eine Woche vor Beginn der Weltklimakonferenz in Glasgow ist die Klimastreikbewegung in der Schweiz auf die Strasse gegangen.
- In Bern versammelten sich am Nachmittag mehrere tausend Personen auf dem Bundesplatz.
- Mit den Demonstrationen soll der Druck auf die Regierungen erhöht werden, «endlich zu handeln» und die notwendigen Massnahmen zur Einhaltung der Klimaziele zu ergreifen.
Diesen Sommer seien die weltweiten Auswirkungen der Klimakrise mit Überflutungen und Waldbränden deutlich spürbarer geworden, so die Demonstrierenden. An der Kundgebung und in Reden wurden soziale und ökologische Klimaschutzmassnahmen eingefordert.
Vor der Versammlung auf dem Bundesplatz waren verschiedene Lokalgruppen zuvor in einer Sternfahrt aus umliegenden Gemeinden nach Bern gefahren.
1.5-Grad-Ziel in weiter Ferne
Weitere Demonstrationen und Aktionen waren am Nachmittag und frühen Abend unter anderem in Basel, Bellinzona, Biel und Genf geplant. Die 26. Uno-Klimakonferenz startet am 31. Oktober im schottischen Glasgow.
Die Weltgemeinschaft steht in der Kritik, weil viele Staaten ihre Hausaufgaben zum Klimaschutz nicht gemacht haben. Deshalb bleibt gemäss Experten das 2015 gemeinsam gesteckte Ziel in weiter Ferne, die Erderwärmung auf 1.5 Grad zu begrenzen.
Von der Schweiz erwartet die Klimastreikbewegung, dass sich der Bundesrat für ambitionierte internationale Massnahmen einsetzt und die Emissionen im Inland rapide reduziert.