Der Name ist Programm: QualiKita heisst das Label, das Eltern eine Orientierung bieten soll, wenn sie für ihren Nachwuchs einen Krippenplatz suchen. Und zwar nicht irgendeinen, sondern einen, an dem die Kleinen möglichst gut betreut und gefördert werden.
Anfangs nur wenige Kitas dabei
Marcel Fierz, der Programmleiter von QualiKita betont, es sei wichtig, «dass das Personal mit den Kindern einfühlsam umgehen kann». Es soll aber auch die eigene Arbeit im Team reflektieren: «Und darüber sprechen, was die Kinder brauchen, und dass der Kontakt zu den Eltern sehr gut gepflegt wird.»
Regelmässige Kontrollen sollen sicherstellen, dass sich eine Kita an die Vorgaben des Labels hält. Das Problem ist nur: Zu Beginn des Programms vor sechs Jahren haben sich nur wenige Kitas für das Label interessiert. Auch vor zweieinhalb Jahren, als Radio SRF das letzte Mal nachgefragt hatte, waren es gerade mal 60.
«Es wird mehr auf Qualität geschaut»
Mittlerweile sind es immerhin 90. Und demnächst wird die Zahl der Kitas, die bei dem Label mitmachen, um weitere 60 ansteigen – und zwar um Kinderhorte aus verschiedensten Kantonen. Denn fünf grosse Kita-Organisationen haben beschlossen, dass sie mit all ihren Betrieben bei QualiKita mitmachen.
Im öffentlichen Bewusstsein habe sich in der Zwischenzeit etwas verändert, beobachtet Marcel Fierz, der beim Dachverband kibesuisse für das Programm verantwortlich ist. «Früher war es eher so, dass es einfach wichtig war, dass es zum Beispiel genügend Kitaplätze gibt», weiss Fierz. «Jetzt aber wird viel mehr auch auf die Qualität geschaut und darauf, was da drin genau passiert. Das interessiert viel stärker.»
Sicherlich hat auch geholfen, dass QualiKita in seinen Vorgaben mittlerweile klarer definiert, was eine Kita alles schriftlich dokumentieren muss und was nicht. Die Kita-Mitarbeiterinnen können sich demnach darauf konzentrieren, die relevanten Punkte bei der Entwicklung eines Kindes aufzuschreiben. Diese Entlastung macht es den Kitas leichter, am Qualitätsprogramm teilzunehmen.