- Nach dem jungen Elefantenbullen Umesh ist im Zoo Zürich erneut ein Elefant an den Folgen einer Herpes-Virusinfektion gestorben.
- Die achtjährige Omysha ist in der Nacht auf Montag gestorben.
- Weitere akute Herpes-Fälle gibt es in der Herde derzeit nicht.
Die Elefantenkuh sei seit letzter Woche wegen des für Elefanten typischen Elefantenherpes-Virus in intensiver Behandlung gewesen, teilt der Zoo Zürich mit.
Ihr seien dabei antivirale Medikamente verabreicht worden und sie habe Blutplasmatransfusionen, also Antikörper eines anderen Elefanten, erhalten. Omysha habe aber auf die Behandlung leider nicht angesprochen.
Omysha hat den Kampf verloren
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Bild 1 von 3. Die Behandlung mit Blutplasma, auch von der Mutter Omyshas, schlug leider nicht an. Bildquelle: Zoo Zürich.
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Bild 2 von 3. Die anderen Elefanten können vom toten Herdenmitglied Abschied nehmen. Hier die Mutter von Omysha, Indi. Bildquelle: Zoo Zürich.
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Bild 3 von 3. Ein Bild aus glücklicheren Tagen: Omysha plantscht im Wasser. Bildquelle: Zoo Zürich.
Omyshas Körper wird nun laut dem Zoo Zürich von Pathologinnen und Pathologen genau untersucht. Diese Untersuchung könne dabei helfen, das Virus besser zu verstehen und die Behandlung zu verbessern. Derzeit arbeiten Forschende auch an einer Impfung gegen die Krankheit.
Noch sechs Asiatische Elefanten im Zoo
Das Herpes-Virus ist unter Elefanten weit verbreitet. «Wir wissen, dass jeder Elefant in einem Zoo oder in Freiheit wahrscheinlich latent das Virus hat», sagte Zoo-Direktor Severin Dressen vergangene Woche.
Erst Ende Juni war der zweijährige Elefantenbulle Umesh am Herpes-Virus gestorben. Nach den zwei Todesfällen leben nun noch sechs Asiatische Elefanten im Zürcher Elefantenpark.