Ab dem Fahrplanwechsel in vier Jahren, also ab Dezember 2027, soll es den neuen sogenannten Hochrhein-Bodensee-Express geben: eine direkte Zugverbindung von Basel via Waldshut (D), Schaffhausen, Singen (D), Konstanz (D) und St. Gallen nach Herisau. Die beteiligten Kantone und Landkreise, das Bundesamt für Verkehr sowie das deutsche Bundesland Baden-Württemberg haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.
Die Vertragspartner teilten mit: Kernstück des Projekts sei die durchgehende Elektrifizierung der Strecke entlang des Hochrheins. Diese führt entlang der deutschen Seite des Rheins zwischen Basel und Schaffhausen. Heute sei ein grosser Teil der Strecke nur mit Dieselzügen befahrbar.
Das Bundesland Baden-Württemberg sowie die Landkreise Lörrach und Waldshut unterzeichneten mit der Deutschen Bahn den Realisierungs- und Finanzierungsvertrag für die Elektrifizierung und den Ausbau. Dabei geht es um den Streckenabschnitt der Hochrheinbahn zwischen dem Badischen Bahnhof in Basel und Erzingen, einem deutschen Grenzort zum Kanton Schaffhausen.
In Schweizer Tarifsystem integriert
Die Finanzierung werde über die deutschen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetze des Bundes sichergestellt sowie über die Co-Finanzierung des Landes Baden-Württemberg und mit finanzieller Unterstützung der Landkreise Lörrach und Waldshut.
Auch die Schweiz beteiligt sich im Rahmen des Bahn-Ausbauschritts 2035 am Projekt. Gerechnet wird mit Kosten von rund 330 Millionen Franken. Bedingung für die Beteiligung der Schweiz war die Integration der ganzen Linie ins schweizerische Tarifsystem. Das heisst: Auch auf deutschen Streckenabschnitten sollen GA und Halbtax gültig sein.