- Im Mai 2024 hat die Kantonspolizei Wallis einen Mann bei der Suche nach archäologischen Artefakten erwischt.
- Im Zuge der Ermittlungen beschlagnahmte sie eine Sammlung von «unschätzbarem Wert».
- Dazu zählen Schmuckstücke und Werkzeuge aus der Bronzezeit (ca. 2000 v. Chr.) bis in die Gegenwart.
Wie die Kantonspolizei Wallis jetzt mitteilt, ertappte sie den 51-jährigen Schweizer auf frischer Tat: Mit einem Metalldetektor suchte er nach archäologischen Objekten – und das ohne Bewilligung. Damit verstiess er gegen Gesetze, die das kulturelle Erbe und die Natur schützen.
Die Polizei fand eine beeindruckende Sammlung: von Schmuckstücken über Werkzeuge bis hin zu Fingerhüten und Münzen.
Archäologischen Artefakte aus dem Wallis
«Weil das Material aus verschiedenen Epochen stammt, hat es einen besonderen historischen Wert», sagt Daniel Imboden, Sprecher der Kantonspolizei Wallis. Das kulturelle Erbe gehöre der Öffentlichkeit und dürfe nicht privat angeeignet werden. «Darum ist es verboten, ohne Bewilligung nach archäologischen Objekten zu suchen.»
Mit Gefängnisstrafe rechnen
Kurz nach der Verhaftung des 51-jährigen Wallisers wurde ein weiterer Mann festgenommen, ein 49-jähriger Schweizer. Auch er hatte verbotenerweise nach historischen Gegenständen gesucht.
Die beiden Männer müssen im schlimmsten Fall mit einer Gefängnisstrafe rechnen. Die Staatsanwaltschaft Wallis hat jetzt eine Untersuchung eingeleitet.
Für das Wallis seien diese Ereignisse «eine grosse Geschichte», sagt Daniel Imboden von der Kantonspolizei Wallis. «Nichts, womit wir jeden Tag zu tun haben.»