- In der Schweiz wächst die Gruppe der Religionslosen am stärksten.
- 28 Prozent aller über 15-Jährigen in der Schweiz gehören keiner Religionsgemeinschaft an. Das zeigen neue Zahlen des Bundes.
- Es gibt damit mehr Konfessionslose als Evangelisch-Reformierte.
Vor 50 Jahren waren nahezu 100 Prozent aller Schweizerinnen und Schweizer entweder katholisch oder reformiert. Seither verlieren die Landeskirchen laufend Mitglieder, die reformierten schneller als die Katholiken. Heute ist noch knapp jeder vierte Einwohner der Schweiz reformiert, jeder dritte katholisch.
Die katholische Kirche ist somit die grösste Glaubensgemeinschaft des Landes, doch auf dem zweiten Platz folgen bereits die Religionslosen. Fast ein Drittel gehört laut der jüngsten Volkszählung des Bundesamts für Statistik keiner Religion an.
Grosse kantonale Unterschiede
Hier fällt ein deutliches Stadt-Land-Gefälle auf: In Zürich und Basel bilden die Religionslosen die grösste Gruppe. In Basel ist jeder Zweite konfessionslos.
In den ländlichen katholischen Kantonen Appenzell Innerrhoden und Uri sind es nur gerade knapp zehn Prozent. Der Anteil an Muslimen in der Schweiz bewegt sich bei fünf Prozent, evangelikalen Gruppierungen oder Sekten gehören rund siebeneinhalb Prozent der befragten Bewohnerinnen und Bewohner an.
Heute um Vier, 30.01.2020, 16 Uhr