- Im Bundesasylzentrum Bern sind die Massnahmen wegen des Ausbruchs der Diphtherie aufgehoben worden.
- Die positiv getesteten Personen befänden sich noch in Isolation, es bestehe aber keine Gefahr mehr für eine Verbreitung der Diphtherie, sagt die Berner Gesundheitsdirektion.
- Vor einer Woche war bei acht Personen im Bundesasylzentrum Rachendiphtherie festgestellt worden. Daraufhin mussten 175 Personen in Quarantäne.
Wie die bernische Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion mitteilte, gilt im Zentrum ab sofort auch keine Maskentragpflicht mehr. Auch die Ausgangsbeschränkungen entfallen.
Schon am Freitag war die Quarantäne in den beiden betroffenen Stockwerken aufgehoben worden. Die positiv auf Diphtherie getesteten Personen befinden sich noch in Isolation. Aus Sicht des kantonsärztlichen Diensts besteht aber keine Gefahr mehr eines unkontrollierten Ausbruchs.
Diphtherie in der Schweiz praktisch ausgemerzt
Am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche waren mehrere Fälle von Diphtherie in Berns altem Zieglerspital diagnostiziert worden. Zwei Stockwerke mit insgesamt 175 Personen wurden unter Quarantäne gestellt. Die übrigen Bewohnerinnen und Bewohner des Zentrums wurden mit deren Einverständnis gegen Diphtherie geimpft.
Für die Bevölkerung besteht nach Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) keine Gefahr. Dies, weil die Durchimpfungsquote gegen Diphtherie sehr hoch ist. Wie in anderen Industrieländern ist die Diphtherie in der Schweiz praktisch ausgemerzt. Den letzten Fall von Rachendiphtherie gab es laut BAG 1983.