- Der neu entstehende klimaneutrale Stadtteil auf dem Papieri-Areal in Cham (ZG) setzt nur auf erneuerbare Energien, die Planerinnen und Initiantinnen erhalten dafür den Watt d'Or 2024.
- Mit diesem Gütesiegel zeichnet das Bundesamt für Energie (BFE) aussergewöhnliche Leistungen im Energiebereich aus.
In der Zuger Stadt Cham entstehe ein modernes Wohn- und Gewerbequartier mit rund 1000 Wohnungen und weiteren 1000 Arbeitsplätzen, schreibt das BFE. Der neue Stadtteil versorge sich grösstenteils selbst mit Energie aus Wasserkraft und Photovoltaik. Den Preis erhalten die Unternehmen Cham Group AG, Alfacel AG, Andy Wickart Haustechnik AG und pom+Consulting AG in der Kategorie «Erneuerbare Energien», sie haben den «Energiecluster» des neuen Stadtteils realisiert.
Auch Mettmenstetten (ZH) ausgezeichnet
In der Kategorie «Gebäude und Raum» wurde die Sekundarschule Knonau-Maschwanden-Mettmenstetten (ZH) ausgezeichnet. Die Schulanlage mit fünf Gebäuden und einem Hallenbad sei vollständig klimaneutral und verwende Photovoltaik, Wärmepumpen und eine Wärme-Kraft-Kopplungsanlage, hiess es weiter.
Ein Pilotprojekt der aargauischen Netzbetreiberin AEW Energie AG in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich erhält den Watt d'Or in der Kategorie «Energietechnologien». Mithilfe eines Optimierungsalgorithmus könne das Stromnetz der AEW virtuell um bis zu einem Zehntel verstärkt werden, so das BFE weiter. Ein Algorithmus zur Koordination von Ladestationen von Elektrofahrzeugen erhält den Preis in der Kategorie «Energieeffiziente Mobilität». Das Projekt von Clemap AG und Otto Fischer AG (beide aus Zürich) könne beispielsweise die Ladeleistung der Stromproduktion der Photovoltaikanlage dynamisch anpassen, schrieb das BFE.