- Die grössten Krankenversicherer der Schweiz gründen einen neuen Branchenverband.
- Sie treten aus den Verbänden Santésuisse und Curafutura aus.
- Der neue Branchenverband soll Anfang 2025 seine Arbeit aufnehmen.
- Damit würden die Akteure künftig gemeinsam und mit einer Stimme sprechen.
Der neue Verband solle das bestehende Duopol zweier Dachverbände beenden und damit die Interessensvertretung der Krankenversicherungsbranche stärken, wie einer Medienmitteilung verschiedener Krankenversicherer zu entnehmen ist.
Der Beschluss, einen neuen Krankenversicherungsverband zu gründen, haben die Krankenversicherer Assura, Atupri, Concordia, CSS, EGK, Groupe Mutuel, Helsana, KPT, ÖKK, Sanitas, SWICA, Sympany und Visana gefasst. Die bestehenden Mitgliedschaften in den Verbänden Santésuisse bzw. Curafutura werden beendet. Damit sei in der Schweizer Krankenversicherungsbranche ein bedeutender Schritt in Richtung eines einzigen, gemeinsamen Branchenverbands gemacht worden, wie in der Mitteilung weiter steht.
Für mehr politische Schlagkraft
Zweck des neuen Verbands sei, die Krankenversicherungsbranche zu einen und deren Interessen auf eine ausgewogene und breite Basis zu stellen. Die Krankenversicherer wollen sich nach eigenen Angaben mittels dieses neuen Branchenverbands gemeinsam für ein nachhaltiges, finanzierbares, qualitativ hochstehendes und patientenzentriertes Gesundheitssystem einsetzen und den konstruktiven Dialog fördern.
Durch das gemeinsame Auftreten erhöhen sie ihre politische Schlagkraft sowie die Glaubwürdigkeit der Branche gegen aussen und vertreten geeint die Interessen der Prämienzahlenden.
Die Gründungsmitglieder vertreten heute bereits über 90 Prozent der Grundversicherten der Schweiz. Der Beitritt zur neuen Organisation stehe weiteren Krankenversicherern offen, wie mitgeteilt wird.