- Die Stimmung der Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz hat sich deutlich verschlechtert.
- Im letzten Monat ist die Konsumentenstimmung unter den langjährigen Mittelwert gesunken – und ist damit so schlecht, wie beim Ausbruch der Corona-Pandemie.
- Das zeigt der neuste Index der Konsumentenstimmung, wie das Staatsekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilt.
Im April ist der Index der Konsumentenstimmung, der vierteljährlich erhoben wird, auf -27.4 Punkte von -3.6 Stellen gefallen. Damit liegt er deutlich unter dem langjährigen Mittelwert von -5 Punkten.
Grund für die schlechte Stimmung ist laut dem Seco, dass sich die Konsumierenden Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung machten.
Kriegswirren dämpfen Konsumlust
Vor allem durch die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sind Schweizer Konsumenten bei künftigen grösseren Anschaffungen zurückhaltender geworden. Dieser Teilindex sank auf -31.3 Punkte nach -22.7 Punkten im Vorquartal.
Damit liegt er klar unter dem Vorkrisenniveau und dem langjährigen Mittelwert von -7 Punkten. Zu Beginn der Corona-Krise war der Wert auf einen historischen Tiefststand von -48 Punkten gesunken.
Besser eingeschätzter Arbeitsmarkt
Positiv bewerten die Befragten hingegen die Lage am Arbeitsmarkt. Im Vergleich zur Januar-Umfrage hat sich die Einschätzung zur Sicherheit der Arbeitsplätze abermals merklich verbessert.
Mit -31 Punkten liegt der Teilindex gemäss Seco auch deutlich über dem langjährigen Mittelwert. Die Befragung wird jeweils in den Monaten Januar, April, Juli und Oktober durchgeführt. An der aktuellen Befragung haben laut Seco insgesamt 1210 Personen teilgenommen.