Das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos hat US-Präsident Donald Trump eine grosse Bühne geboten. Seine Anreise am Dienstagmorgen war von hunderten Schaulustigen verfolgt worden. In seiner WEF-Eröffnungsrede nutzte Trump die Gelegenheit, die Wirtschaft seines Landes und seine eigene Politik in den höchsten Tönen zu loben.
Trumps Darstellung der eigenen Verdienste sorgt dabei nicht nur für Zuspruch. Protest gegen das WEF an sich und gegen den US-Präsidenten im Speziellen regt sich nicht nur auf den Strassen von Davos.
Einige Schweizer haben die Tatsache, dass Trump per Helikopter nach Davos geflogen kam, genutzt – für Botschaften, die sich nur aus der Luft gut lesen lassen.
In Wernetshausen (ZH) etwa hat der Sägerei-Besitzer Hebi Dobler Stunden dafür aufgewendet, neben seiner Sägerei eine Botschaft mit acht mal acht Meter grossen Buchstaben mit Sportplatzfarbe auf eine gepachtete Wiese gepinselt. «Make Trump Small Again» steht dort nun, in Anspielung auf Trumps eigentlichen Slogan «Make America Great Again».
«Es gibt sicher viele Leute mit guten Ideen dort. Aber am Ende bringt es doch nichts. Ein riesiger Aufwand, viel Pomp, aber wenig Effekt», schilderte Dobler seine Gedanken zum WEF gegenüber «Züriost».
Ebenfalls an den US-Präsidenten richtet sich das Banner, das Aktivistinnen und Aktivisten der Kampagnenorganisation Campax am Dienstag an einem Aussichtspunkt über dem Walensee entrollten. Statt den Iran zu bekämpfen, so ihr Vorschlag, sollten die USA lieber dem Klimawandel etwas entgegensetzen. Das 35-Meter-Transparent prangte auf Augenhöhe der vorbeifliegenden Helikopter.
Nicht nur an den US-Präsidenten, sondern an die WEF-Teilnehmer insgesamt ist dieses Diagramm gerichtet, das auf den zugefrorenen Davoser See gemalt wurde. Es sollte die einfliegenden Teilnehmer am Dienstag an die extreme Ungleichheit auf der Welt erinnern. Laut dem Tax Justice Network besitzen 0.1 Prozent der Weltbevölkerung 80 Prozent des weltweiten Finanzvermögens.
Die prominentesten Redner am WEF
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Bild 1 von 17. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel war bereits zum zwölften Mal am WEF in Davos. Bei ihrer Rede mahnte sie zum dringenden Handeln, die Erderwärmung zu stoppen. Dies sei eine Frage des Überlebens und die derzeitigen Instrumente würden dazu nicht ausreichen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 17. Trotz Ausreiseverbots ist Juan Guaidó zum WEF nach Davos gereist. Der selbsternannte venezolanische Interimspräsident hielt vor dem Plenum eine Rede über den Kampf um Demokratie in seiner Heimat. Die Schweiz forderte er auf, den illegalen Goldabbau nicht mehr zu unterstützen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 17. Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam nahm in Davos Bezug auf die Situation in der Sonderverwaltungszone. Die Stadt hätte mehrere Krisen zu bewältigen und es sei ihr Job, im Amt zu bleiben, betonte Lam. Es werde ein unabhängiges Komitee gebildet, um die Lage in Hongkong genauer zu untersuchen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 17. Der ukrainische Präsident Selenski wünscht sich, dass sein Land Mitglied der EU wird. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 17. Prinz Charles appellierte in seiner Rede an die WEF-Teilnehmer, den Kampf gegen den Klimawandel als Chance auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu sehen. Im neuen Jahrzehnt tun sich seiner Ansicht nach im Zusammenhang mit dem Klimaschutz neue Möglichkeiten am Arbeitsmarkt auf. 2020 sei das Jahr für «Lösungen und praktische Aktion». Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 17. In einer kurzfristig anberaumten Medienkonferenz am zweiten Tag des WEF forderte US-Präsident Donald Trump die Klima-Aktivistin Greta Thunberg auf, sich um andere Länder als die USA zu kümmern. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 17. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat am Mittwoch in ihrer Rede am WEF die Weltgemeinschaft dazu aufgefordert, die grossen Herausforderungen in der Klimapolitik und bei der Digitalisierung gemeinsam anzugehen. «Wir müssen die internationale Führung ausbauen.». Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 17. Ex-Vizepräsident Al Gore lobt in seiner Rede ausdrücklich die Klimaaktivistin Greta Thunberg. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 17. Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez mahnte die Elite aus Finanzwesen und Politik zur Eile beim Kampf gegen die Erderwärmung: «Der Klimanotstand ist eine Katastrophe, die nicht vor Grenzen halt macht. Wir sind die letzte Generation, die noch wirksam gegen sie angehen kann.» . Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 17. Während sich am WEF Politiker, Wirtschaftsgrössen und Wissenschaftler austauschen, regt sich am Dienstag in Davos Protest. Rund hundert Friedensaktivisten, Klimademonstranten und Globalisierungsgegner taten ihren Unmut kund – die Demonstration fällt kleiner aus als angekündigt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 17. Neben US-Präsident Donald Trump sind auch dessen Tochter Ivanka Trump und ihr Mann Jared Kushner am WEF. Ivanka Trump soll für ihren Vater für Dienstagabend Insidern zufolge ein Abendessen mit Apple-Chef Tim Cook organisiert haben. Bildquelle: Keystone.
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Bild 12 von 17. «Kämpft gegen den Klimawandel, nicht gegen Iran» – vom 900 Meter über dem Walensee gelegenen Aussichtspunkt Chapf im Bergdorf Amden (SG) lassen Aktivisten der Kampagnenorganisation Campax am WEF-Eröffnungstag ein Banner herunter, um US-Präsident Donald Trump und seinen vorbeifliegenden Helikopter-Konvoi kritisch zu begrüssen. Bildquelle: Screenshot Campax/Petitgregiore.
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Bild 13 von 17. Greta Thunberg hat am Dienstag ihren ersten Auftritt am WEF. Dabei kritisiert sie die aus ihrer Perspektive nach wie vor völlig unzureichenden Massnahmen für den Klimaschutz. Bildquelle: Keystone.
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Bild 14 von 17. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga warnt in drastischen Worten vor der «drohenden Klimakatastrophe». Bildquelle: Keystone.
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Bild 15 von 17. Für US-Präsident ist die Umwelt in seiner Rede nur ein Nebenschauplatz. Er lobt vor allem die prächtige Entwicklung der Wirtschaft in seinem Land. Bildquelle: Keystone.
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Bild 16 von 17. Klaus Schwab (hier am Vorabend des WEF am 20. Januar) betont in seiner Eröffnungsrede die soziale Verantwortung des Forums. In Davos habe er ein «globales Dorf» schaffen wollen und nun sei er stolz auf die Gemeinschaft, die er im Bündner Bergdorf geschaffen habe. Bildquelle: Keystone.
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Bild 17 von 17. Der pakistanische Premierminister Khan warnt vor der politischen Entwicklung in Indien. Bildquelle: Keystone.
Sendebezug: SRF 4 News, 9.30 Uhr