- Der Ferienrückreise-Verkehr macht sich am Gotthard bemerkbar: Viasuisse meldet vor dem Tunnel Richtung Norden sieben Kilometer Stau und Zeitverlust von bis zu einer Stunde.
- Auch vor dem Gotthard-Nordportal stauen sich die Autos wieder – bislang auf rund einem Kilometer.
- Am Samstagabend war die Blechkolonne auf der Südseite vorübergehend gar auf elf Kilometer angewachsen.
Am Samstagabend musste die Polizei den Gotthardtunnel in beide Richtungen vorübergehend wegen technischer Probleme sperren. Die Wartezeiten im Kanton Uri auf dem Weg nach Süden und im Tessin auf dem Weg nach Norden betrugen dadurch bis zu zwei Stunden. Der TCS empfahl als Alternative die San-Bernardino-Route.
Neben dem üblichen Stau wegen der Ausflügler in Richtung Süden rollte auch die Rückreisewelle an. Im Aargau gehen am Montag als erster Schweizer Kanton die Schulferien zu Ende. Auch im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen beginnt kommende Woche wieder die Schule.
Ärger in Wassen
An Tagen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen weichen viele auf die Kantonsstrasse aus, die durch das Dorf Wassen führt. Die führt bei der Bevölkerung vor Ort zu Ärger. Die Gemeinde fordert darum schon länger, dass bei Stau die Autobahn-Ausfahrt gesperrt wird.
In einem Pilotversuch testet die Polizei nun jedoch die Sperrung der Autobahn-Einfahrt. Sie argumentiert mit der Weiträumigkeit und Komplexität des Stau-Managements. Gemäss Thorsten Imhof, Kommandant der Kantonspolizei Uri, wolle man verhindern, dass Automobilisten bereits in Amsteg, Erstfeld oder Flüelen auf die Kantonsstrasse wechselten.