- Die neuen Doppelstock-Fernverkehrszüge der SBB werden für Kunden mit Hör- und Seheinschränkungen nachgebessert.
- Darauf haben sich die SBB und der Dachverband der Behindertenorganisationen «Inclusion Handicap» aussergerichtlich geeinigt.
So werde ein durchgängig ertastbares Leitsystem für Blinde eingerichtet, schreibt die SBB. Zudem würden alle Wagenübergänge gekennzeichnet, um das Stolperrisiko zu verringern. Und die reservierten Sitze für Menschen mit reduzierter Mobilität werden besser kenntlich gemacht. Ferner entspiegelt die Bahn die Kundeninformations-Monitore im Zug zusätzlich.
Weitere Forderungen beim Bundesverwaltungsgericht
Über weitere elf Rechtsbegehren der Behindertenorganisationen muss das Bundesverwaltungsgericht entscheiden: Der Dachverband der Behindertenorganisationen hatte unter anderem bemängelt, die Rampen der Bombadier-Züge auf den Perron seien so steil, dass Rollstuhlfahrer ohne Hilfe nicht aussteigen könnten.
Unbegleitet reisende Menschen mit Behinderungen würden in den neuen SBB-Doppelstockzügen auf zu viele Hindernisse stossen, hatte Inclusion Handicap Ende Januar beklagt und wegen dieser Mängel Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht.
Im November 2017 hatte das Bundesamt für Verkehr den neuen Zügen der SBB eine befristete Betriebsbewilligung erteilt.