- Leser in der Schweiz blättern weiterhin häufiger in der Zeitung, als dass sie auf dem Webportal ihrer Zeitung surfen.
- Nur der «Blick» und das Westschweizer Wirtschaftsmagazin «Bilanz» haben mehr Nutzer online als auf Papier.
- Während Regionalzeitungen leicht mehr Printleser gewannen, mussten viele Traditionszeitungen einen Rückgang hinnehmen.
Zwei Drittel der Zeitungsleser in der Schweiz lesen ihre Zeitung in Papierform und ein Drittel via Webangebot. Dies zeigt eine Erhebung der AG für Werbemedienforschung Wemf zu den regelmässigen Lesern von Pressetiteln und Webangeboten.
Im Printbereich konnten Regionalzeitungen gegenüber der Erhebung vor sechs Monaten in geringem Mass Leser gewinnen, etwa die «Luzerner Zeitung», das «St. Galler Tagblatt» oder die Westschweizer Tageszeitung «Le Temps».
Die gedruckten Ausgaben der Traditionszeitungen «Tages-Anzeiger» und «Neue Zürcher Zeitung» mussten hingegen Federn lassen.
Verluste durch Internet nur teilweise kompensiert
Die «Neue Zürcher Zeitung» und die «Tribune de Genève» schafften es, den Schwund bei den Printlesern mit einer Zunahme im Online zu kompensieren. Neben diesen zwei Titeln legte auch «20 Minuten» im Netz zu, ebenso die «Luzerner Zeitung».
Der «Blick» dagegen verlor Leser im Netz, erreicht aber immer noch 697'000 Leser online. Das gilt auch für den «Tages-Anzeiger» und «Le Matin».