Als sich der Veranstalter des Reeds-Festivals, Manuel Bosshard, bei der offiziellen Ticketvorverkaufsstelle Starticket nach dem Stand des Vorverkaufs erkundigt, kommt es ans Licht: Auffallend viele Tickets seien ins Ausland verkauft worden, etwa nach England oder in die Ukraine: «Nichts gegen die Ukraine. Aber es dünkt mich doch merkwürdig, dass wir als Schweizer Reggae-Festival dort Billette verkaufen», sagt Bosshard im SRF-Konsumentenmagazin «Espresso».
Originalticket mehrfach kopiert
Zum Beispiel bringen sie Kopien des Originals in Umlauf. Ins Konzert rein kommt dann nur Erste mit einem solchen Ticket, alle nachfolgenden Besucher werden abgewiesen. Bosshard berichtet, es hätten sich bereits erste Kunden mit Problem-Tickets gemeldet.
Keine Kulanz mehr
Wieviele es tatsächlich sind, das wird sich am Wochenende vom 19. bis 21. Juli zeigen, wenn das Reggae-Festival am lauschigen Pfäffikersee stattfindet. Im letzten Jahr habe man sich noch kulant gezeigt, da es nur wenige Problemfälle gegeben habe. Heuer sei aber Schluss mit Kulanz, da man mit deutlich mehr Problemen rechne, sagt Bosshard.
Wer kein gültiges Ticket vorweisen könne, werde nach Hause geschickt. Schliesslich dürfe man nur schon aus Sicherheitsgründen die maximal mögliche Zuschauerzahl nicht überschreiten. «Und wir rechnen diesmal mit einer ausverkauften Veranstaltung.»
Viagogo: «Ersatz oder Geld zurück»
Anders als bei früheren Anfragen erhält «Espresso» diesmal eine schriftliche Antwort von Viagogo: Darin verspricht die Ticketbörse gültige Tickets. Wenn es ein Problem gebe, sorge man für Ersatz oder erstatte dem betroffenen Kunden das Geld zurück.