- Das Westschweizer Radio und Fernsehen RTS muss im Jahr 2025 zehn Millionen Franken sparen und wird dafür 55 Vollzeitstellen abbauen.
- Dies hat RTS bekannt gegeben.
- Verantwortlich seien der generelle Einnahmenrückgang sowie die Situation bei den Gebühren.
Da der Anteil der Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) an der Radio- und Fernsehabgabe nicht mehr an die Teuerung angepasst wird, muss die SRG im nächsten Jahr insgesamt 50 Millionen sparen. RTS wolle alles unternehmen, um die Auswirkungen auf das Personal in Grenzen zu halten, wird Direktor Pascal Crittin in der Mitteilung zitiert. Man setze «so weit wie möglich auf natürliche Fluktuationen».
Entlassen werden sollen somit weniger als 30 der insgesamt 1800 Angestellten. Eingespart werden soll vor allem in der Produktion. So soll die Herstellung von Sendungen vereinfacht werden. Gewisse nicht prioritäre Sendungen könnten ganz gestrichen werden. Alle vorgeschlagenen Massnahmen werden dem Personal zur Konsultation vorgelegt.
Sinkende Gebühren
Diese neu verkündeten Sparmassnahmen kommen zu denjenigen hinzu, die bereits seit 2016 umgesetzt werden. Der Wegfall der vollständigen Anpassung an die Teuerung sowie die kommerziellen Einbussen würden RTS auch im Jahr 2026 zu grossen Einsparungen zwingen, warnt das Unternehmen.
Ab 2027 müsse RTS dann die vorgeschlagene schrittweise Senkung der Gebühren berücksichtigen. Die künftigen Sparmassnahmen werden auch im Rahmen der digitalen Transformation erfolgen, präzisiert RTS. Diese sei erfolgreich eingeleitet worden. Das Unternehmen will sich weiterhin an das sich schnell ändernde Nutzerverhalten und die Bedürfnisse des Publikums anpassen.