- Bei mehreren Bränden in der Schweiz entstand gestern Abend und in der letzten Nacht vor allem viel Sachschaden, ernsthaft verletzt wurde niemand.
- Unter anderem wurde bei einem Grossbrand in Oberweningen (ZH) ein Holzverarbeitungsbetrieb zerstört.
- Ein Grossaufgebot war in der Stadt Zürich im Einsatz, weil in einem Wohn- und Gewerbehaus im Langstrassenquartier ein Feuer ausgebrochen war.
- Weitere Brände wurden aus dem Kanton Aargau und aus dem Kanton Bern gemeldet.
Allein bei dem Grossbrand in Oberweningen (ZH), der kurz nach Mitternacht gemeldet wurde, entstand ein Sachschaden, der laut Polizei eine Million Franken weit übersteigen dürfte. Gegen 4 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand zwar grösstenteils gelöscht, doch die immer wieder aufflammenden Glutnester erforderten weitere punktuelle Löscharbeiten in den folgenden Stunden.
Da kurz vor dem Brandausbruch ein Gewitter über die Region zog, schliesst die Kantonspolizei einen Blitzeinschlag als Ursache nicht aus. Die genaue Brandursache wird durch den Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Zürich untersucht.
Meterhohe Flammen im Langstrassenquartier
Unklar ist auch, was den Brand im Zürcher Langstrassenquartier ausgelöst hatte. Wenige Minuten vor Mitternacht gingen bei der Einsatzleitzentrale von Schutz und Rettung Zürich (SRZ) mehrere Notrufe zu einem Brand ein, wie diese am Samstag mitteilte. Beim Eintreffen der 45 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Sanität seien die Flammen bereits meterhoch aus dem Erdgeschoss des vierstöckigen Wohn- und Gewerbehauses geschlagen.
Sämtliche Bewohnerinnen und Bewohner konnten laut SRZ evakuiert werden. Auch ein Übergreifen des Feuers auf die darüber liegenden Stockwerke habe verhindert werden können. Rund drei Stunden später hätten die Bewohnenden wieder zurück ins Gebäude gehen können. Allerdings seien die unteren beiden Stockwerke durch das Feuer und den Rauch stark beschädigt und vorerst nicht mehr bewohnbar. Elf Bewohnerinnen und Bewohner meldeten Atembeschwerden, sie mussten aber nicht hospitalisiert werden.
Scheune brennt nieder
Auch im Kanton Aargau brannte es in der Nacht auf Samstag. In Elfingen ist die Scheune eines Bauernhofs komplett niedergebrannt. Menschen oder Tiere kamen dabei nicht zu Schaden.
Die Bewohnerinnen und Bewohner des direkt angebauten Wohnteils sowie des im gleichen Gebäudekomplex befindlichen Restaurants seien evakuiert worden. Wohnteil wie auch Restaurant seien bis auf Weiteres nicht mehr benutzbar.
Auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Nachbarliegenschaften seien von der Polizei wegen des Funkenfluges vorsorglich evakuiert worden. Diese konnten aber am frühen Samstagmorgen laut Mitteilung wieder in ihre Liegenschaften. Die Brandursache ist noch unklar.
Haus nach Dachstockbrand unbewohnbar
Ein Brand brach zudem in einer Werkstatt eines Landwirtschaftsbetriebes in Wiler bei Seedorf (BE) aus. Ein Übergreifen des Feuers auf die umliegenden Gebäude konnte verhindert werden. Verletzt wurde niemand.
Bereits am späten Freitagnachmittag machte in Bad Zurzach (AG) ein Brand in einem Dachstock eines Einfamilienhauses das Gebäude vorerst unbewohnbar. Die Bewohner, die sich zum Zeitpunkt des Brandes im Erdgeschoss aufhielten, konnten das brennende Haus selber verlassen.