- Der Bund will, dass mehr Güter auf der Schiene statt auf der Strasse durch die Alpen transportiert werden.
- Deshalb bezahlt er 38.8 Millionen Franken an ein Projekt in Italien.
- Das Geld soll in eine Umschlaganlage in Domodossola investiert werden.
- Mit der Anlage sollen jedes Jahr bis zu 185'000 Lastwagen-Container und Sattelauflieger auf Züge verladen werden können.
Die Umschlaganlage in Domodossola stehe vor der Realisierung, teilte das Bundesamt für Verkehr (BAV) mit. Sie bestehe aus zweimal zwei Gleisen mit einer Länge von je 700 Metern für die Verladung von Containern. Ausserdem sei ein horizontales Verladesystem vorgesehen, mit denen auch die in Europa weit verbreiteten nicht-kranbaren Sattelauflieger effizient umgeladen werden könnten.
Leistungsfähige Umschlaganlagen für den kombinierten Verkehr seien unerlässlich für die Schweizer Verlagerungspolitik von der Strasse auf die Schiene, hiess es weiter. Mit der Anlage in Domodossola werde die Lötschberg-Simplon-Achse für den alpenquerenden Schienengüterverkehr gestärkt.
Der Bund könne gestützt auf das Gütertransportgesetz auch im Ausland Investitionsbeiträge an solche Terminals leisten. Die Anlage werde vom Unternehmen Cargobeamer aus dem deutschen Leipzig betrieben und koste insgesamt 67.1 Millionen Franken. Werde eine definierte Mindestumschlagmenge nicht erreicht, müsse Cargobeamer Rückerstattungen leisten.