- Die Sicherheitslage ist angesichts der Kriege weltweit volatil, weswegen mehrere Schweizer Städte die Sicherheit insbesondere an ihren Weihnachtsmärkten erhöhen.
- So verstärken etwa Bern und Zürich die Polizeipräsenz, dazu kommen Absperrungen.
- Basel hingegen sieht derzeit keinen Grund, zusätzliche Sicherheitsmassnahmen zu ergreifen.
Auch dieses Jahr werden nicht nur Christbäume und Glühwein zum Bild der Weihnachtsmärkte gehören: Rammschutzpoller und Betonelemente sollen die Märkte sicherer machen. Seit dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin mit 13 Toten vom 19. Dezember 2016 gehören sie dazu. Auch dieses Jahr.
Mehr Polizeipräsenz in Bern
Der Pollerschutz bleibe, die Situation werde täglich beobachtet, sagt Berner Sicherheitsvorsteher Reto Nause. «Wir ziehen das Sicherheitsdispositiv aus der Vergangenheit natürlich weiter.» Das allein reicht der Stadt Bern dieses Jahr jedoch nicht, wie Nause gegenüber Radio SRF bestätigt. Man werde in der Bundesstadt auch mehr Beamtinnen und Beamte einsetzen. Grund dafür: die aktuelle Lage in Nahost.
Bei all den kriegerischen Ereignissen kann sich die Situation täglich verschärfen.
«Die Sicherheitslage ist sehr viel volatiler als in der jüngeren Vergangenheit», so Nause. «Wir haben all diese kriegerischen Ereignisse – da kann sich täglich die Situation verschärfen. Von daher kann man auch mit verstärkter Polizeipräsenz rechnen.»
Zürich zieht mit, Basel nicht
Nicht nur in Bern soll es mehr Polizisten und Polizistinnen geben. Auch in Zürich sind im Moment mehr Einsatzkräfte zu sehen. Die Stadtpolizei bestätigt auf Anfrage, dass die polizeiliche Patrouillentätigkeit aktuell aufgrund des Kriegs im Nahen Osten erhöht sei. Dabei gehe es auch darum, die Weihnachtsmärkte zu schützen.
Keine Anpassungen gegenüber dem letzten Jahr gibt es in Basel. Bezüglich der Eskalation der Lage im Nahen Osten seien derzeit keine konkreten Drohungen auf Anlässe wie Weihnachtsmärkte bekannt, weshalb die Massnahmen mit denen im vergangenen Jahr vergleichbar seien.
Bei allen Sicherheitsverantwortlichen der drei Schweizer Grossstädte heisst es aber unisono, man überprüfe die Situation laufend und werde allenfalls schnell entsprechende Massnahmen umsetzen können.