- Christoph Berger hat sich am Sonntag in einer «persönlichen Mitteilung» als Entführungsopfer geoutet.
- In einem Statement gab der Präsident der Eidgenössischen Impfkommission bekannt, sein Kidnapper habe von ihm Geld verlangt und ihn bedroht.
- Der Täter war am Mittwoch bei einer Schiesserei mit der Polizei erschossen worden. Er hatte Kontakte zur Verschwörungstheoretiker-Szene.
- Den Publikationen der Tamedia nach, hatte das Bezirksgericht Zürich die Namensnennung in einer superprovisorischen Verfügung verboten. Die Tamedia-Zeitungen hatten Berger als Entführungsopfer ermittelt.
Die Tamedia-Publikationen brachten Bergers Entführung auch mit dessen Rolle als Impfchef während der Covid-19-Pandemie in Zusammenhang. Wie Berger schreibt, widerspricht «dieses Narrativ meinem persönlichen Erleben während der Entführung». Gleichzeitig seien ihm die «grossen emotionalen und gesellschaftlichen Spannungen bewusst, die Impffragen in den letzten beiden Jahren erhalten haben».
«Gerne» mache er einige Angaben zum Tatablauf, schreibt er weiter. Auf Anraten von Polizei und Staatsanwaltschaft lasse er einige Details weg, auch wenn diese «vielleicht interessant sein könnten».
Gemäss Bergers Stellungnahme hatte ihn der 38-jährige Täter eine gute Stunde in seiner Gewalt. «Er hat mich in dieser Zeit mit der Forderung eines substanziellen Geldbetrags konfrontiert.» Dazu stiess der Entführer gemäss Berger Drohungen aus, was er mit ihm anstellen werde, sollte der Geldforderung nicht innert einer gesetzten Frist nachgekommen werden.