Allein im Engadin generiert der Marathon Jahr für Jahr laut einer Studie bis zu 14 Millionen Franken Umsatz. Christian Gartmann von den Organisatoren sagt deshalb: «Es sind halt schon grosse Zahlen und deswegen wird das Engadin diese Absage schon spüren.» Aber es ist nicht nur die gestern erfolgte Marathon-Absage, welche den Hoteliers im Engadin grosse Sorgen bereitet.
Es sind die längerfristigen Folgen. «Was passiert jetzt mit der ganzen Absagewelle, die auf uns zukommen wird? Es ist eine schwierige Situation im Moment», sagt Hotelier Thomas Walther aus Pontresina. Die örtlichen Hoteliers haben sich am Donnerstagabend zu einer Krisensitzung getroffen.
Das Leben geht weiter, der Tourismus findet statt.
Dabei sahen allerdings nicht alle so schwarz. Zum Beispiel Jan Steiner von der Tourismusorganisation Engadin-St. Moritz: «Das Virus ist ja nicht nur im Engadin, es ist in der Schweiz, in Europa auf der ganzen Welt und vor dem her: Das Leben geht weiter, der Tourismus findet statt.» Trotzdem: Wie die Hoteliers auf die zwei bestätigten Coronafälle im Engadin tatsächlich reagieren werden, ist noch völlig offen.
HeuteMorgen, 28.02.2020, 06:00 Uhr