Das Inselspital Bern zügelte am Wochenende in das neue Hauptgebäude. «Es läuft sehr gut», sagt Bruno Jung, der für den Umzug des Spitals verantwortlich ist. Zwar gebe es noch «letzte Restarbeiten» zu erledigen, aber das Wichtigste sei gemacht: Alle 250 Patientinnen und Patienten seien wohlbehalten im neuen Gebäude angekommen. Kurz vor dem Umzug hatte man noch einige nach Hause schicken können. So konnte der Umzug etwas einfacher vonstattengehen.
Das neue Anna-Seiler-Haus
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Bild 1 von 6. 3240 moderne Zimmer sind im neuen Hauptgebäude des Berner Inselspitals. Bildquelle: Keystone/Marcel Bieri.
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Bild 2 von 6. Während es im alten Bettenhaus noch Mehrbettzimmer gab, sind im Neubau vor allem Einer- ... Bildquelle: Keystone/Marcel Bieri.
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Bild 3 von 6. ... und Zweierzimmer die Regel. Bildquelle: Keystone/Marcel Bieri.
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Bild 4 von 6. Modern sind auch der Aufwachraum (Bild) und die Operationssäle im Neubau. Bildquelle: Keystone/Marcel Bieri.
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Bild 5 von 6. Balkone mit schöner Aussicht sollen den Patientinnen und Patienten ein möglichst schönes Ambiente bieten. Bildquelle: Keystone/Marcel Bieri.
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Bild 6 von 6. Schlüsselübergabe: Bernhard Pulver, Verwaltungsratspräsident, Pierre Alain Schnegg, Regierungsrat Kanton Bern und Dr. med. h.c. Uwe E. Jocham, Direktionspräsident. Bildquelle: Keystone/Marcel Bierei.
Der Umzug eines Spitals ist ein «gigantischer Aufwand», so Jung. Deshalb war er während vier Jahren minutiös geplant worden.
Am Samstagmorgen hat es trotzdem eine kleine Panne gegeben, so Jung: «Ein Bettenlift fiel am Samstagmorgen kurzfristig aus.» Man habe dann einen Notfalllift für den Umzug der Betten mit den Patientinnen und Patienten benutzt. Der Unterbruch habe etwa 20 Minuten gedauert.
Weil der Spitalbetrieb nie stillsteht, mussten die Mitarbeitenden während des Umzugs zwei Gebäude betreiben. Es gab also einen Doppelbetrieb.
Der Neubau funktioniert anders
Bereits zuvor wurden die 3600 Angestellten des Inselspitals umgeschult. Im Anna-Seiler-Neubau funktioniert nämlich nicht alles gleich, wie im alten Bettenhaus. Letzteres wurde vor rund 50 Jahren erbaut. «Die Umschulung auf das neue Gebäude dauerte pro Person etwa drei bis vier Stunden», sagt Jung. Die Leute mussten die neuen Abläufe einstudieren und die Bedienung neuer Geräte lernen.